Ryoto

Einst war Ryoto ein Glücksspieler, ein Mörder und ein Dieb. Und eines Tages ließ er dieses heruntergekommene, vom Alkohol vernebelte Leben der Gewalt und der Missetaten hinter sich. Er ließ sich vor dem Tor eines Klosters hoch oben in den Hügeln nieder und bewegte sich eine Woche lang nicht, indem er ohne Nahrung und Wasser meditierte. Als er schließlich sprach, sah er zu den Mönchen des Ordens hinauf und sagte nur: „Jetzt bin ich gleich.“ Die Mönche spürten die fundamentale Wahrheit dieser rätselhaften Äußerung, öffneten schweigend das Tor und nahmen ihn als einen der ihren auf.


Als Ryoto ins Kloster ging, war er bereits kräftig und schlau, aber auch undiszipliniert. Die Mönche aber erkannten sein Potential und taten ihr Bestes, um ihn zu brechen und als perfekten Krieger neu zu erschaffen. Nach Jahren des Trainings ist er nun einer der größten Kämpfer der Schule und wird wie ein großer Lehrer verehrt und geachtet, obwohl – oder vielleicht weil – er seit jenem Tag kein Wort mehr gesagt hat.

Kampfbegegnungen: Ryoto ist der erste, der zur Verteidigung seines Ordens, oder um gegen eine Missetat vorzugehen, deren Zeuge er wird, herbeieilt.

Rollenspiel: Da Ryoto sich weigert zu sprechen oder manchmal auch die Gegenwart anderer wahrzunehmen, ist es für andere schwer, mit ihm zu kommunizieren. Seine Begleiter kennen seine Ziele oft nicht, bis er handelt.


Referenz: NSCK - Seite 139