Eksel Mertand

Eksel ist die Stimme, die ins Ohr des Fürsten flüstert. Sie versucht, das Land mit ihrem Rat und Einfluss zu führen und ist so tief in alle höf ischen Intrigen verwickelt, wie es ihr möglich ist. Eksels Feinde werden zu Staatsfeinden und jene, die sie hasst, riskieren Kerker oder Hinrichtung. Eingekerkerte besucht sie zuweilen, um sie zu verhöhnen und zu erinnern, wer mächtiger ist.


Eksel wurde vom Vorgänger des gegenwärtigen Herrschers in einer Schenke entdeckt und aufgrund ihrer grandiosen Art des Erzählens und umfassenden Sammlung an Fabeln und Anekdoten gefördert. So kam sie in die Politik. Nach dem Tod des Herrschers blieb sie an der Seite seines Sohnes und Nachfolgers. Da beide etwa gleichaltrig waren und gern feierten und tranken, entdeckten sie Sympathie füreinander. Nun ist die Bardin ein fester Bestandteil des Hofstaats und erfreut sich an dessen Prestige und Luxus. Ihre Redekunst gefällt vielen Adeligen, doch insgeheim verachten sie die Bürgerliche und neiden ihr ihre Beziehung zum König. Sie beschweren sich, dass ihr Rat offenbar stets mehr wiegt als der der Hochgeborenen des Reiches. Wer allerdings gegen Eksel spricht, riskiert, beim König in Ungnade zu fallen und auf peinliche Weise bestraft zu werden.


Eksel kann sich einer umfassenden Schmuck- und Kleidersammlung rühmen. Sie hat stets Feder und Papier bei sich, um sich Notizen über ihre Feinde machen zu können. Wenn sie Intrigen schmiedet, kaut sie auf dem Federkiel herum.

Kampfbegegnungen: Als vorsichtige Intrigantin ist Eksel nur selten allein. Sie reist mit einer Eskorte fürstlicher Soldaten, die sie im Kampf unterstützt, bis die Lage aussichtslos scheint. Dann versucht sie zu fliehen. Ist ihr dies nicht möglich, feilscht sie um ihre Freiheit.

Rollenspiel: Eksel denkt schnell und listig. Begegnet man ihr zum ersten Mal, könnte sie still beobachten und potentielle Verbündete und Feinde einschätzen – für sie fällt jeder in eine dieser beiden Gruppen. Sie sucht im Dienste ihres Herrn stets nach persönlichen Schwächen, die man ausnutzen, oder besondere Talente, die man ausbeuten könnte.


Referenz: NSCK - Seite 28