Manasaputra, Zwielicht-Pitri


Himmlisches Licht umgibt diese hochaufragende, vierarmige Gestalt mit einer strahlenden Korona.


Zwielicht-Pitri HG 18

EP 153.600
RG Großer Externar (Extraplanar, Gut, Manasaputra, Rechtschaffen)
INI +12; Sinne Dunkelsicht 18 m; Wahrnehmung +35
Aura Unheimliche Ausstrahlung (18 m, SG 23)


VERTEIDIGUNG


RK 36, Berührung 32, auf dem Falschen Fuß 27 (+1 Ausweichen, +8 GE, –1 Größe, +4 Schild, +14 WE)
TP 300 (24W10+168)
REF +22, WIL +22, ZÄH +15; +2 gegen Verzauberung
Immunitäten Gift, Herbeirufung, Krankheit; Resistenzen Anpassung 15; Verteidigungsfähigkeiten Himmlischer Nimbus; ZR 29


ANGRIFF


Bewegungsrate 12 m, Fliegen 18 m (perfekt)
Nahkampf Waffenloser Schlag +28/+23/+18/+13 (2W10+8/19-20/×3)
Fernkampf Mondstrahlen +31/+26/+21/+16 (Berührungsangriff im Fernkampf, 8W6 Kälte und 8W6 Positive Energie)
Mentalmagie (ZF) (ZS 18; Konzentration +26; Weisheitbasiert)
45 ME — Abneigung (2 ME, SG 20), Brabbeln (3 ME, SG 21), Egopeitsche V (7 ME, SG 25), Erwecken (5 ME), Gedankenstoß VI (6 ME, SG 24), Geistiges Abbild (9 ME), Konstrukt erwecken (6 ME), Psychische Chirurgie (6 ME), Synapsenüberladung (5 ME, SG 23), Synaptischer Impuls, Mächtiger (5 ME, SG 23), Verstand auslöschen (4 ME, SG 22)
Zauberähnliche Fähigkeiten (ZS 18; Konzentration +26; Weisheitbasiert)
Beliebig oft — Ebenenwechsel (nur selbst), Mächtiges Teleportieren (nur selbst)
Angriffsfläche 3 m; Reichweite 3 m
Besondere Angriffe Betäubender Schlag (6/Tag, SG 18), Körper zerstören, Mondstrahlen


SPIELWERTE


ST 19, GE 27, KO 24, IN 18, WE 26, CH 13,
GAB +24; KMB +29; KMV 62
Talente Ausweichen, Betäubender Schlag, Beweglichkeit, Kampfreflexe, Konzentrierter Schlag, Kritischer-Treffer-Fokus, Kritischer Treffer (Betäubt), Verbesserte Initiative, Verbesserter Konzentrierter Schlag, Verbesserter Kritischer Treffer (Waffenloser Schlag), Verbesserter waffenloser Schlag, Waffenfokus (Waffenloser Schlag)
Fertigkeiten Akrobatik +32 (Springen +36), Einschüchtern +25, Fliegen +41, Heimlichkeit +31, Wahrnehmung +35, Wissen (Arkanes, Die Ebenen, Geschichte, Gewölbe) +31, Zauberkunde +31
Sprachen Aklo, Celestisch, Gemeinsprache; Telepathie 30 m
Besondere Eigenschaften Drittes Auge, Keine Atmung, Verbundenheit mit Positiver Energie


LEBENSWEISE


Umgebung Jede (Ebene der Positiven Energie)
Organisation Einzelgänger
Schätze Keine


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Drittes Auge (ÜF) Als Schnelle Aktion kann ein Zwielichtpitri sein Drittes Auge öffnen oder schließen. Bei geöffnetem Auge erlangt er einen zusätzlichen Vorrat von 45 ME und ständig den Effekt von Wahrer Blick, verliert zugleich aber seinen Himmlischen Nimbus. Dieser Vorrat an Mentalenergie ist ein eigenständiger Vorrat und nur bei geöffnetem Dritten Auge verfügbar. Effekte, welche einem Zwielichtpitri den Zustand Blind verleihen, verhindern den Einsatz dieser Fähigkeit.

Himmlischer Nimbus (ÜF) Zwielichtpitris sind von einem unheimlichen blauen Licht umgeben, das angeblich eine Reflektion einer früheren Version des Multiversums ist. Wenn diese Fähigkeit aktiv ist, verleiht dieses Licht einen Schildbonus von +4 auf ihre RK. Ein Zwielichtpitri kann seine Aura der Unheimlichen Ausstrahlung nur nutzen, während ihn sein Himmlischer Nimbus umgibt. Der Pitri kann das Licht als Freie Aktion sogar außerhalb seines Zuges deaktivieren, um einen Rettungswurf zu wiederholen oder einen Kritischen Treffer zu vereiteln. Der Nimbus kehrt dann binnen 1W3 Runden wieder.

Körper zerstören (AF) Ein Zwielichtpitri addiert seinen WE-Modifikator statt seines ST-Modifikators auf den Schaden seiner waffenlosen Angriffe, da er intuitiv weiß, wie er Körpern den größten Schaden zufügen kann. Ein bestätigter Kritischer Treffer mit Waffenlosem Schlag besitzt den dreifachen Schadensmodifikator.

Mondstrahlen (ÜF) Ein Zwielichtpitri kann Mondstrahlen 30 m weit verschießen. Er kann einen Strahl als Angriffsaktion oder bis zu vier Strahlen als Vollen Angriff verschießen. Dies provoziert keine Gelegenheitsangriffe. Er kann sein Talent Konzentrierter Schlag bei Mondstrahlen nutzen. Jeder Strahl verursacht 8W6 Punkte Kälteschaden und 8W6 Punkte Positiven Energieschaden. Diese Positive Energie fügt keinen Kreaturen Schaden zu, die normal durch Positive Energie keinen Schaden erleiden, heilt sie aber auch nicht.


Kleriker und Mystiker spinnen ihre eigenen Schöpfungsmythen, doch die Manasaputras kennen eine okkulte Wahrheit, die sich hinter all diesen Geschichten verbirgt – das aktuelle Multiversum ist nicht das erste und es wird nicht das letzte sein, welches existiert. Wie der Kreislauf der Jahreszeiten und die Bahn des Mondes nimmt auch die Existenz selbst zu und ab.


Zwielichtpitris ähneln der höchsten Kaste der Pitris darin, dass sie Manasaputras aus einem früheren Universum sind. Im Gegensatz zu den Sonnenpitris begannen sie aber ihren Weg hin zu Erleuchtung im vorangegangenen Multiversum und keiner noch älteren Version. Während dieser unbeschreibbaren Existenz waren sie Sterbliche, die in die Ränge der Manus aufgestiegen waren. Sie überlebten das natürliche Ende ihrer eigenen Realität, überstanden den Übergang zur nächsten und wurden in das aktuelle Multiversum als diese höhere Kaste von Manasaputras wiedergeboren. Obwohl sie sich weiterentwickelt haben, ist ihre neue Form voller Herausforderungen und Prüfungen, da die Existenz als Zwielichtpitri zu den größten Proben auf dem Weg zur absoluten Erleuchtung zählt.


Dieser Übergang zwischen den Multiversen trennt die Seelen der vorherigen Manus vom Kosmischen Feuer der Schöpfung. Dieses „Zwielicht“ zwingt die neuen Pitris, die Erleuchtung ohne die Anleitung des Feuers zu verfolgen.


Diese Kreaturen können sich zwar rund um das Kosmische Feuer auf der Ebene der Positiven Energie versammeln, können es aber nicht betreten. Manche Gelehrten des Okkulten sehen darin lediglich ein Tabu, das Verbot ist aber mehr als nur eine metaphysische Barriere. Diese Pitris sind nicht in der Lage, die spirituelle Körperlosigkeit zu erlangen, welche unter anderen Arten von Manasaputras verbreitet ist und diesen ermöglicht, mit der Flamme eins zu werden.


Einige Gelehrte lehren, dass dieses Exile eine Form von Strafe für Taten früherer Inkarnationen sei, doch Zwielicht- und sogar Sonnenpitris verneinen diese Erklärung. Die Verbannung aus der kosmischen Quelle ist vielmehr eine Prüfung im spirituellen Leiden und der Selbsterhaltung. Ohne den Vorteil des Kosmischen Feuers muss jeder Zwielichtpitri sein eigenes Urteilsvermögen oder das anderer nutzen, um vollständige Erleuchtung zu erlangen, was zugleich herausfordernd und spirituell fordernd ist. Ein Versagen bei dieser Prüfung führt entweder zur Vernichtung des Zwielichtpitris oder Reinkarnation als rangniedrigerer Manasaputra bis zum Tod dieses Multiversums und dem Entstehen des nächsten. Wer von ihnen wahre Erleuchtung erlangt, wird mit der Zündung des nächsten Multiversums zu einem Sonnenpitri – viele erlangen aber den Status eines Zwielichtpitris, scheitern und werden als niedere Manasaputras viele Male wiedergeboren, ehe sie Erfolg haben und zu Sonnenpitris werden.


Da diese Pitris von der kosmischen Quelle getrennt sind, mag ihre Weisheit zuweilen nicht perfekt wirken im Vergleich zu jener der Sonnenpitris. Alle Zwielichtpitris wollen im Multiversum für Erleuchtung sorgen, können mit ihren Taten aber ungewollt der erleuchteten Wahrheit entgegenwirken.


Während der Frühphasen dieses Multiversums wollen die ersten Zwielichtpitris nicht nur die noch jungen Völker der Sterblichen behüten, sondern auch jenen, die ihnen am nächsten waren, Wissen und Logik verleihen. Die Ergebnisse dieses Tuns verfolgen sie noch immer, da ihre unvollkommene Meisterschaft der kosmischen Erleuchtung diese Völker in Wesen verwandelte, die nur von Logik, Verstand und systematischen Philosophien angetrieben wurden. Da dies der spirituellen Entwicklung entgegenstand, welche die anderen Manasaputras vertraten, wurden diese ersten Völker zu einer anderen Art von Externaren und gesellten sich zu den Rängen dieser Wesen. Letztendlich mussten die Kumaras eingreifen und korrigieren, was die Zwielichtpitri ungewollt angerichtet hatten. Als Folge haben viele Zwielichtpitris sich entschieden, bei der Wahl ihrer Handlungsweise kontemplativer und intuitiver vorzugehen als andere Manasaputras – einige sind aber auch aktiver geworden, da sie ihre frühen Fehler wieder gutmachen wollen.


Trotz ihrer fremdartigen Herkunft wollen Zwielicht-Pitris die Sterblichen der Materiellen Ebene unterstützen und inspirieren. Sie bemühen sich sehr, nach individuellen Sterblichen, Organisationen und Welten zu suchen, die das größte Potential besitzen, und diese zu studieren. Sterbliche, welche die besten Chancen zeigen, in der nächsten Inkarnation zu Manus zu werden, werden ausgewählt und in den Methoden der Kontemplation, des bewussten Handelns und der fokussierten Meditation unterwiesen, welche zum Erreichen der nächsten Phase der Erleuchtung erforderlich sind. Zugleich können diese Besuche aber auch für die jeweiligen Sterblichen selbst oder andere Segen oder Fluch sein, da Zwielichtpitris oft auf unerwartete Weise handeln, die von Sterblichen nicht vorhergesehen oder verstanden wird, und ihre fehlende Verbindung zum Kosmischen Feuer sie oft von anderen Manasaputras isoliert erscheinen lässt. Ein paar Kumaras suchen die Hilfe von Zwielichtpitris, wenn sie die Ebene der Positiven Energie verlassen; dann genießen sie ihre fremdartige und unerwartete Denkweise und finden darin zuweilen auch Weisheit.


Die Beziehungen zwischen Zwielichtpitris und Manus sind kompliziert. Viele Manus müssen wenigstens einem Zwielichtpitris dafür danken, dass er sie auf den Pfad der Erleuchtung geführt und in die Kasten der Manasaputras aufgenommen hat, doch mit dem Aufstieg erkennen die neuen Manus auch, dass ihre einstigen Lehrer im Grunde von der kosmischen Quelle von allem getrennt sind. Sie stellen sofort fest, dass die Worte und Anleitungen der Zwielichtpitris voller Halbwahrheiten und Irrwege sind, auch wenn ihre Intentionen edel und wahr sind. Diese Manus lassen den Angehörigen dieser Kaste immer noch den Respekt und die Verehrung zukommen, die ihnen gebührt, zumal sie die Bedeutung der Prüfung verstehen – insbesondere da sie selbst einst vor ihr stehen könnten. Andererseits lassen sie oft nichts unversucht, um einen Zwielichtpitri nicht um Rat fragen zu müssen. Die Beziehungen zwischen Zwielichtpitris und Samsarern sind noch angespannter, da kundige Angehörige dieses Volkes den Zwielichtpitris die Schuld geben, dass diese beinahe ihr gesamtes Volk zu einer Existenz fern von Reinkarnation und Erleuchtung verdammt hätten. Zwar würden sie gegenüber diesen höheren Wesenheiten niemals respektlos auftreten, sie misstrauen ihrer Anleitung aber meistens und ignorieren ihre Ratschläge. Manche Samsarer weigern sich sogar, jegliche Unterstützung durch einen dieser Manasaputras anzunehmen.