Seelenbegleiter, Yamaraj


Der Kopf der geflügelten, drachenartigen Bestie wird von langen Stacheln gekrönt. Rußige Federn bedenken ihren Leib.


Yamaraj HG 20

EP 307.200
N Riesiger Externar (Extraplanar, Seelenbegleiter)
INI +16; Sinne Dämmersicht, Dunkelsicht 18 m, Seelengespür, Wahrer Blick; Wahrnehmung +37
Aura Furcht (9 m, SG 32)


VERTEIDIGUNG


RK 40, Berührung 21, auf dem falschen Fuß 27 (+1 Ausweichen, +12 GE, –2 Größe, +15 natürlich, +4 Rüstung)
TP 337 (25W10+200); Schnelle Heilung 10
REF +20, WIL +25, ZÄH +22
Immunitäten Elektrizität, Gift, Kälte, Krankheit, Todeseffekte; SR 15/Adamant; Verteidigungsfähigkeiten Blitztrinker, ZR 31


ANGRIFF


Bewegungsrate 12 m, Fliegen 18 m (gut), Schwimmen 12 m
Nahkampf Biss +32 (2W6+9/19-20 plus Ergreifen und Gift), 2 Klauen +32 (2W6+9), Schwanzschlag +30 (2W6+4), 2 Flügel +30 (1W8+4)
Angriffsfläche 4,50 m; Reichweite 4,50 m
Besondere Angriffe Gift, Odemwaffe (18 m-Kegel; 20W6 Kälteschaden; REF, SG 30, halbiert; alle 1W4 Runden; oder Käfer)
Zauberähnliche Fähigkeiten (ZS 20; Konzentration +30)
Immer – Gedanken wahrnehmen (SG 22), Magierrüstung, Wahrer Blick
Beliebig oft – Ausspähung, Ewige Ruhe, Mächtige Magie bannen, Mächtiges Teleportieren (selbst plus 50 Pfd. an Gegenständen), Sprache weitergeben, Telekinese (SG 25), Wiedergeburt, Zungen
3/Tag – schneller Blitz (SG 23), Energiekäfig (SG 27), Tod den Untoten (SG 26), Todeskreis (SG 26), Wunder (SG 29; siehe Letztes Urteil)
1/Tag – Herbeizaubern (9. Grad, einen Seelenbegleiter mit HG 19 oder weniger, 90 %), Seele binden, Wehgeschrei der Todesfee (SG 29)


SPIELWERTE


ST 28, GE 35, KO 27, IN 24, WE 28, CH 31,
GAB +25; KMB +36 (Ansturm +38, Ringkampf +40); KMV 59 (61 gegen Ansturm, 63 gegen Zu-Fall-bringen)
Talente Ausweichen, Beweglichkeit, Durchschlagende Zauber, Eiserner Wille, Heftiger Angriff, Kampfreflexe, Mehrfachangriff, Schnell wie der Wind, Schnelle zauberähnliche Fähigkeit (Blitz ), Schweben, Verbesserte Initiative, Verbesserter Ansturm, Verbesserter Kritischer Treffer (Biss)
Fertigkeiten Akrobatik +37 (Springen +41), Bluffen +38, Diplomatie +35, Einschüchtern +35, Fliegen +40, Heimlichkeit +32, Motiv erkennen +37, Schwimmen +42, Wahrnehmung +37, Wissen (Arkanes) +32, Wissen (Die Ebenen) +35, Wissen (Religion) +32, Zauberkunde +32, Volksmodifikatoren Akrobatik beim Springen +4
Sprachen Abyssisch, Aklo, Celestisch, Drakonisch, Gemeinsprache, Infernalisch
Besondere Eigenschaften Geisterhafte Berührung, Letztes Urteil


LEBENSWEISE


Umgebung Beliebig (Fegefeuer)
Organisation Einzelgänger
Schätze Standard


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Blitztrinker (ÜF) Yamarajas absorbieren Elektrizität, um sich zu stärken. Ein Yamaraja erleidet keinen Schaden durch Elektrizitätsangriffe und erhält stattdessen 1 Trefferpunkt pro 3 Punkte Elektrizitätsschaden, die der Angriff ansonsten verursachen würde. Wenn die geheilte Menge an Punkten dazu führt, dass die vollen Trefferpunkte des Yamaraj überschritten werden, erhält er den Überschuss als temporäre Trefferpunkte (maximal 100 TP, diese TP halten bis zu 1 Stunde vor).

Gift (AF) Biss – Verletzung; RW ZÄH, SG 30; Frequenz 1/Runde für 6 Runden; Effekt 1W4 GE-Entzug; Heilung 3 aufeinander folgende Rettungswürfe.

Letztes Urteil (ÜF) Ein Yamaraja kann seine zauberähnliche Fähigkeit Wunder nur nutzen, um einen getöteten Externaren ins Leben zurück zuholen oder einen der folgenden Zaubereffekte zu reproduzieren: Dimensionsanker, Ebenenwechsel, Verbannung, Vollständige Genesung und Wahre Auferstehung.

Odemwaffe (ÜF) Neben seinem Kälteodem kann ein Yamaraja einen 18 m-Kegel aus Insekten und anderen insektoiden Aasfressern ausatmen. Kreaturen im Wirkungsbereich erleiden 16W6 Punkte Hiebschaden und leiden für 1W4 Runden unter Übelkeit (REF, SG 30, halbiert den Schaden und verhindert die Übelkeit). Zudem erscheint ein Schwarm Käfer um die dem Ausgangspunkt des Odems am nächsten stehende Kreatur. Dieser Schwarm besitzt dieselben Spielwerte wie ein Ameisenschwarm, der SG des Rettungswurfes seiner Ablenkung entspricht aber dem SG des Wurfes gegen die Odemwaffe. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Konstitution.


Zu gleichen Teilen majestätisch und für Sterbliche unaussprechlich furchtbar, fungieren die Yamarajas als Richter des Todes und sprechen das endgültige Urteil. Im Aberglauben der Sterblichen sind sie mit vielen Namen benannt: die letzten Richter, die Verwalter des Grabes, die Drachen, die Menschenseelen verschlingen. Doch alle sind sich einig, dass diese Adeligen des Todes selbst das tapferste Herz welken lassen. Die Verwalter des Grabes gleiten autoritär durch das Fegefeuer, befehligen Gruppen niederer Seelenbegleiter, tolerieren Fürsorge durch Engel und Teufel sowie deren Streit über bedeutende Seelen und sitzen über eine endlose Prozession von Bittstellern zu Gericht. Viele dienen zudem als Diplomaten oder Militärkommandeure, um die Neutralität des Fegefeuers zu bewahren. Doch solche Aufgaben sind neben der Ordnung des Seelenstromes und der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Multiversums nebensächlich. Obgleich alle Yamarajas theoretisch den Göttern des Todes gehorchen, so werden sie in ihren Gerichtssälen in der Praxis nicht hinterfragt.


Yamarajas ähneln vage schwarzen Drachen, dennoch kann man sie leicht unterscheiden, sobald man erkannt hat, dass diese gigantischen Kreaturen Federn statt Schuppen tragen. Jeder Yamaraja weist eine Körperlänge von mindestens 9 Metern auf und wiegt 4 Tonnen. Trotz ihrer ausladenden Größe und größtenteils ortsgebundenen Pflichten zeigen Yamarajas eine erstaunliche Grazie, wenn sie sich bewegen.


Yamarajas sind unglaublich alte Externare, die aus niederen Seelenbegleitern oder den Seelen legendärer Sterblicher geschaffen wurden. Wie auch andere Externare müssen sie weder essen noch trinken oder schlafen, um am Leben zu bleiben, und die Verwalter des Grabes verbleiben normalerweise Monate auf den Ruinen des Fegefeuers hocken und sorgen für einen reibungslosen Ablauf innerhalb ihres Arbeitsbereiches. Die harte Arbeit zehrt an ihrem unsterblichen Tatendrang. Sterblichen Fürsten ähnlich ergötzen sie sich während ihrer spärlichen Freizeit daher an ausladenden Gelagen. Unter Externaren sorgen diese Festivitäten für merkwürdige Gespanne, da Solare und Höllenschlundteufel sich gegenseitig die Klinke in die Hand geben und darum wetteifern, dass ein Yamaraja ihnen dabei hilft, für die Entlassung einer verurteilten Seele zu sorgen, und nach zukünftigen Gefallen streben.


Wenn Yamarajas zur Tat gerufen werden, können sie puren Verfall in Form von Wolken aus aasfressenden Insekten aus atmen, während ihr Gift an der Jugend und Lebenskraft von Lebewesen zehrt.


Yamarajas dienen als niedere Richter und Herren des Fegefeuers. Sie überwachen die Aktivitäten ihrer Untergebenen, sitzen über die Toten zu Gericht, nehmen eine Vorsortierung der Seelen vor, die sich dem endgültigem Urteil der Götter des Todes stellen müssen, und sorgen für die Effizienz und Sicherheit der Bewohner der endlosen Ebene. Als Mitglieder der höchsten Kaste der Seelenbegleiter sind sie äußerst strebsam in ihrer Rolle als Hirte der Toten. Zugleich neigen Yamarajas dazu, ihre eigene Meinung über ihre Arbeit da hingehend zu äußern, dass sie Präzedenzfälle widerlegen, ausschweifende Reden halten oder sich langatmig über An sichten zu Richtsprüchen auslassen. Eine solche Flexibilität ist nötig, wenn es um Entscheidungen geht, die Unsterbliche auf Basis der sich ständig ändernden Handlungen Sterblicher treffen, jedoch frustriert dies jene Externare mit starreren Grundsätzen endlos.


Es ist nicht überraschend, dass sich Yamarajas stark voneinander unterscheiden. Die meisten entwickeln ein tiefgehendes Interesse an den verschiedensten weltlichen Themen. Da durch legen sie fest, über welche Art von Sterblichen sie letztendlich wachen wollen. Abhängig von seinen Studien oder welchem Interesse er in diesem Abschnitt der Ewigkeit nach geht, könnte ein bestimmter Yamaraja keine Mühen scheuen, um sich Kunsthandwerker, Anhänger einer bestimmten Gottheit oder Diebe herauszusuchen. Yamarajas könnten sich entscheiden, solche Seelen zu beschützen. Sie gewährleisten ihnen eine sichere Reise durch das Fegefeuer, lernen auf ihrer gemeinsamen Reise diese Seelen näher kennen und treten letzten Endes für ein milderes Urteil durch die Götter des Todes ein. Andere wiederum gehen den umgekehrten Weg. Sie finden bestimmte Arten von Sterblichen abstoßend, quälen ihre Seelen während ihres Geleits zu den Thronen der Götter und schlagen sogar vor, dass sich jene Seelen einer besonders monströsen Verdammung gegenübersehen sollten. Es ist daher nicht vorhersehbar, wie ein Yamaraja auf ein bestimmtes Individuum reagiert, da es von seinen veränderlichen Vorlieben abhängt. Solche Eigenheiten variieren von einem Yamaraja zum anderen und können sich im Verlauf von Jahrhunderten ändern.


Genauso wie viele Yamarajas von bestimmten Erfahrungen fasziniert sind, die die Seelen besitzen, scheuen manche Seelenbegleiter keine Mühen, Urteile über Wesen bestimmter Welten zu fällen und jedes Bisschen an Informationen und Erfahrungen von allen Kreaturen zu sammeln, denen sie begegnen. Daher werden einige zu Experten hinsichtlich einer oder mehrerer Welten, da sie Ewigkeiten damit zugebracht haben, deren Geschichte und Geheimnisse anhand von Berichten aus erster Hand zusammenzuklauben, welche Jahrtausende umspannen. Viele Yamarajas nehmen gerne die Möglichkeit wahr, die Ergebnisse ihrer Forschungen zu teilen. Manchmal aber sehen sie Nachfragen in Bezug auf ihr Fachwissen über eine bestimmte Welt als Möglichkeit an, neue Verbündete für die Sache der Seelenbegleiter zu rekrutieren. Da sie an der Spitze ihres Volkes stehen, sind die Yamarajas gut über die Herausforderungen und Ziele vieler ihrer untergebenen Seelenbegleiter informiert und treten eventuell nur in Verhandlungen mit Sterblichen, die ihren Untergebenen einen hilfreichen Dienst erweisen.