Chanekeh


Diese Kreatur wirkt wie eine Kreuzung aus Pixie und verkohlter Fledermaus. Um die Hüfte trägt sie als Trophäen winzige Feenschädel.


Chanekeh HG 1 (LR 1)

EP 400
NB Kleines Feenwesen (Legende)
INI +3; Sinne Dämmersicht; Wahrnehmung +8
Aura Furcht (9 m, SG 13)


VERTEIDIGUNG


RK 15, Berührung 14, auf dem falschen Fuß 12 (+3 GE, +1 Größe,+1 natürlich)
TP 19 (3W6+9)
REF +6, WIL +5, ZÄH +1


ANGRIFF


Bewegungsrate 6 m, Klettern 6 m, Fliegen 18 m (unbeholfen)
Nahkampf Klaue +5 (1W3+3)
Fernkampf Wurfschädel +5 (1W4+3 plus Seele rauben)
Besondere Angriffe Legendenkraft (1/Tag, Kraftschub +1W6), Seele rauben
Zauberähnliche Fähigkeiten (ZS 5; Konzentration +4)
3/Tag —Furcht (SG 13)


SPIELWERTE


ST 6, GE 17, KO 10, IN 13, WE 14, CH 9,
GAB +1; KMB –2; KMV 11
Talente Abhärtung, Legendäre Waffenfinesse, Waffenfinesse
Fertigkeiten Akrobatik +9, Bluffen+5, Fliegen +3, Heimlichkeit +13 (in Bäumen +17), Klettern +12, Motiv erkennen +8, Wahrnehmung +8, Volksmodifikatoren Heimlichkeit in Bäumen +4
Sprachen Abyssisch, Gemeinsprache, Sylvanisch


LEBENSWEISE


Umgebung Beliebiger Wald
Organisation Einzelgänger oder Bande (2-6)
Schätze Standard


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Seele rauben (ÜF) Als Fernkampfangriff kann ein Chanekeh einen Gegner mit einem rituell vorbereiteten, die Seele raubenden Feenwesentotenschädel bewerfen. Trifft der Schädel sein Ziel, muss diesem ein Willenswurf gegen SG 14 gelingen, damit nicht seine Seele aus dem Körper gerissen wird. Misslingt der Rettungswurf, verschlingt der Schädel vorübergehend die Seele, so dass das Opfer für die Befehle desjenigen empfänglich wird, der den Schädel hält – so als stünde es unter dem Einfluss von Person beherrschen. Die Seele bleibt geraubt, bis der Besitzer des Schädels sie freigibt oder der Schädel zerstört wird. Ein Chanekeh kann mehrere Schädel an seinem Gürtel mit sich führen, aber immer nur einer Seele Anweisungen geben. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Weisheit.


Diese von Grund auf bösen Feenwesen lauern in den unbefleckten Tiefen von Urwäldern. Als nachtaktive Wesen verbringen sie den Tag in den höchsten Aushöhlungen verrotteter Bäume. Nachts gehen sie im Wald auf die Jagd nach den Köpfen anderer Feen und sterblichen Seelen.


Chanekehs lauern im Hinterhalt und ziehen es vor, ihrer Beute nachzuschleichen und ihr Verhalten zu studieren, ehe sie zuschlagen. Obwohl sie unbeholfen fliegen, können sie gut zwischen den Baumwipfeln manövrieren, wo sie umherspringen und ihre Flughäute nutzen, um von Baum zu Baum zu gleiten, während sie auf den richtigen Moment zum Angriff warten. Dies geschieht dann ohne Warnung, da er seine Opfer erschrecken will, ehe er sie mit winzigen Totenschädeln bewirft, welche imstande sind, ihre Seelen zu rauben.


Chanekehs werden von Boshaftigkeit angetrieben, sehen sich selbst aber als pflichtbewusste Bestrafer anderer Feen. Sie gehen auf die Jagd nach den Köpfen von Heinzelmännchen, Pixies, Feengeistern und fast aller anderer Feenwesen, die ihren Weg kreuzen. Dann verwandeln sie die erbeuteten Köpfe in finsteren Ritualen, an denen fast alle Chanekehs einer Kolonie beteiligt sind, in mächtige, Seelen raubende Waffen. Diese schleudern sie nach jenen, welche es wagen, in ihre Reviere einzudringen.


Um einen Schädel derart zu verwandeln, muss er zunächst in eine Brühe aus zermatschten Feengehirnen, seltenen schwarzen Pilzen und einem magisch wirksamen Nektar getaucht werden, welcher von Chanekehs ausgeschieden und gesammelt wird. Hat ein Chanekeh einen Schädel als Waffe genutzt, sammelt er ihn wieder ein und nutzt ihn, um das Opfer seines Angriffs zu kontrollieren. Chanekehs lieben es, ihre Opfer auf falsche, fruchtlose Questen zur Rückerlangung ihrer Seelen an ferne Orte auszusenden, während sie den Schädel einfach irgendwo im Wald vergraben. Wer diesem Angriff zum Opfer fällt, ist dazu verdammt, auf Weisung des Chanekeh hin ziellos den Wald zu durchstreifen, bis er verhungert oder wilden Tieren zum Opfer fällt.


Ein typischer Chanekeh ist 90 cm groß und hat schwärzlich-rote, gummiartige Haut. Mit seinen langen, schmutzigen Krallen klammert er sich an Bäume. An den Körperseiten hängen zwischen den Armen und Beinen Flughäute, mit denen er gleitet. Hinzu kommen lang, knorpelige Fledermausohren und nadelspitze Zähne.