Protocerberus


Vom Leib dieses dreiköpfigen Hundes wurde die Haut vollständig abgezogen, so dass die feuchten, kräftigen Sehnen freiliegen.


Protocerberus HG 6

EP 2.400
RB Mittelgroßer Externar (Böse, Extraplanar, Rechtschaffen)
INI +6; Sinne Seelen wittern; Wahrnehmung +15


VERTEIDIGUNG


RK 18, Berührung 12, auf dem falschen Fuß 16 (+2 GE, +6 natürlich)
TP 76 (8W10+32)
REF +8, WIL +4, ZÄH +10


ANGRIFF


Bewegungsrate 12 m
Nahkampf 3 Bisse +11 (1W6+4 plus Cerberuskiefer)
Besondere Angriffe Zerreißen (2 Bisse, 1W6+4 oder 3 Bisse, 1W6+8)


SPIELWERTE


ST 16, GE 14, KO 19, IN 6, WE 15, CH 9,
GAB +8; KMB +11; KMV 23 (27 gegen Zu-Fall-bringen)
Talente Kampfreflexe, Kein Vorbeikommen, Verbesserte Initiative, Wachsamkeit
Fertigkeiten Akrobatik +13 (Springen +17), Heimlichkeit +13, Motiv erkennen +4, Überlebenskunst +10 (Spuren von Untoten folgen +14), Wahrnehmung +15, Volksmodifikatoren Überlebenskunst beim Verfolgen von Untoten +4
Sprachen Infernalisch (kann nicht sprechen)


LEBENSWEISE


Umgebung Beliebige (Hölle)
Organisation Einzelgänger, Paar oder Rudel (3-9)
Schätze Standard


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Cerberuskiefer (ÜF) Fluch – Biss; Rettungswurf Zähigkeit, SG 18; Effekt Dimensionsanker. Eine diesem Fluch unterliegende Kreatur kann keine extradimensionalen Reisen (z.B. mittels Teleportieren) unternehmen, als unterläge sie Dimensionsanker. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Konstitution.

Seelen wittern (ÜF) Diese Fähigkeit funktioniert wie Geruchssinn, verleiht dem Protocerberus aber einen Volksbonus von +4, wenn er den Spuren von Untoten folgt. Diese Fähigkeit gestattet einem Protocerberus sogar, körperlose Kreaturen zu verfolgen.


Protocerberi sind die mystischen Wachhunde der Hölle, in denen sich die Essenzen von Scheusalen mit kräftigen Hunden vereinen. Bösewichter und furchteinflößende Wesen wie Wächter und Kerkermeister bedienen sich dieser dreiköpfigen kaninen Abominationen, da sie über weitaus größere Intelligenz verfügen, als ihre gehäuteten, bestialischen Erscheinungen vermuten ließen. Sie nutzen diesen entsetzlichen Intellekt größtenteils zur Boshaftigkeit und um sich am gequälten Ende ihrer Opfer zu erfreuen.


Protocerberi sind von legendärer Abstammung – alle führen ihre Linie auf eine urzeitliche, böse Bestie zurück, welche angeblich immer noch die Grundfesten eines tödlichen, von den Göttern verdammten und verlassenen Reiches bewacht. Protocerberi sind entfernte Verwandte der Höllenhunde, verachten diese aber und greifen sie gnadenlos an, wenn ihr tyrannischer Herr ihre Leine nicht kurz hält. In ihrer natürlichen Umgebung kann man Protocerberi überall dort antreffen, wo mächtige Scheusale Bedarf an Wächtern haben. Ihre Gabe, Opfer auf einer Ebene festhalten und sogar den Spuren der Toten folgen zu können, macht sie im ganzen Multiversum zu begehrten Dienern. Ihre bestialische Erscheinung und Liebe am Blutvergießen lässt ihre Herren oft ihre Heimtücke und innewohnende Falschheit vergessen, was für die Schwachen und Unachtsamen meist zu einem schlechten, wenn nicht sogar blutigen Ende führt.


Außerhalb der von den Teufeln gezähmten Weiten der Hölle und in anderen finsteren, extraplanaren Wildnissen kommen kleine Gruppen von Protocerberi in harschen, rudelartigen Gemeinschaften zusammen. Diese werden meist vom stärksten oder listigsten Mitglied dominiert. Solche Rudel bilden schnelle, tödliche Banden, die Eindringlingen in ihren Revieren nachstellen und dem Geruch der verlorenen Seelen folgen. Obwohl Protocerberi keine Nahrung aus den Toten gewinnen, ist es für sie entsprechend ihrer infernalen Natur eine starke Befriedigung, eine eigentlich unsterbliche Essenz auf ewig zwischen ihren starken Kiefern vergehen zu spüren.


Ein typischer Protocerberus ist breit und 1,20 m hoch. Er wiegt über 200 Pfund.


Referenz: MHB III - Seite 200