Schleimschimmel


Was auf den ersten Blick wie ein Teppich aus Pilzen wirkt, erwacht plötzlich zu Leben und schießt nach Fäulnis stinkend vorwärts.


Schleimschimmel HG 2

EP 600
N Großer Schlick
INI -1; Sinne Wahrnehmung -5


VERTEIDIGUNG


RK 8, Berührung 8, auf dem falschen Fuß 8 (-1 GE, -1 Größe)
TP 28 (3W8+15)
REF +0, WIL -4, ZÄH +6
Immunitäten wie Schlicke; Resistenzen Feuer 10


ANGRIFF


Bewegungsrate 6 m
Nahkampf Hieb +4 (1W6+4 plus Krankheit)
Angriffsfläche 3 m; Reichweite 3 m
Besondere Angriffe Umhüllen (SG 14, 1W6+4 Wuchtschaden plus Krankheit)


SPIELWERTE


ST 16, GE 8, KO 21, IN -, WE 1, CH 1,
GAB +2; KMB +6; KMV 15 (kann nicht zu Fall gebracht werden)
Besondere Eigenschaften Starre


LEBENSWEISE


Umgebung Gemäßigte Wälder
Organisation Einzeln oder Befall (2-5)
Schätze Keine


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Krankheit (AF) Pilzfäule: Hieb – Kontakt; Rettungswurf Zähigkeit, SG 16; Inkubationszeit 1 Tag; Frequenz 1/Tag;Effekt 1W2 ST-Schaden, 1 Konstitutionsschaden und Erschöpfung; Heilung 1 Rettungswurf. Jede Kreatur, die einen Schleimschimmel mit einem unbewaffneten oder natürlichen Angriff berührt, kommt ebenfalls mit dieser üblen Krankheit in Berührung. Der SG des Rettungswurfes basiert auf Konstitution.


Schleimschimmel sind ekelerregende Schlicke, die sich in Verwesung und Verfall suhlen. Sie sind perfekte Beispiele für Symbiosen, da jeder Schleimschimmel dick mit Pilzen und Moder bedeckt ist, die ihm helfen, mit der Umgebung zu verschmelzen. Sie sind Jäger, die im Hinterhalt lauern und bewegungslos für Tage verharren können. Sobald Beute in ihre Reichweite kommt, schießen sie mit hektischen, aufgewühlten Bewegungen vorwärts.


Man trifft Schleimschimmel in der Regel in tiefen Wäldern. Varianten haben sich dem Leben in Höhlen und Kanalisationen angepasst. Sie können allesamt keine Nahrung verdauen und sind auf ihre Pilzgärten angewiesen, welche die organische Masse soweit zersetzen, dass sie den übrigen Kompost und Verfall aufnehmen können. Die Pilze, welche den Schlick bedecken, erhalten dafür reichhaltige Nahrung. Im Laufe zahlloser Generationen haben diese sich zu tödlichen Varianten der Wald- und Höhlenpilze weiter entwickelt, aus denen sie entstanden sind. Die Zersetzung durch die Pilze entspricht in vielerlei Hinsicht der als Pilzfäule bekannten Krankheit, welche tödlich verlaufen kann, wenn man ihr nicht Einhalt gebietet. Wer daran erkrankt, wird müde und kraftlos, dann schließlich setzt Lähmung ein, und das Fleisch des Opfers verfärbt sich schwarz und beginnt zu faulen, bis es sich verflüssigt und vom Schleimschimmel leicht aufgenommen werden kann.


Es ist eine durchaus Übelkeit erregende Tatsache, dass manche Kreaturen die ungewöhnlichen, auf dem Schleimschimmel wachsenden Pilze recht lecker finden und aktiv auf die Jagd nach Schleimschimmeln gehen, um die Pilze zu verspeisen, Dabei lassen sie natürlich Vorsicht walten, nicht mit dem Schimmel selbst in Kontakt zu kommen, sofern sie nicht gegen Krankheitenimmun sind.


Schleimschimmel sind von annähernd eiförmiger Gestalt, werden bis zu 3,60 m lang und wiegen über 600 Pfund. Sie sind für gewöhnlich kränklich grünlich-braun gefärbt, dies variiert aber nach der Umgebung und dem Zeitpunkt ihrer letzten Mahlzeit. Sie sorgen instinktiv dafür, dass ihr Überzug aus Pilzen und anderen Pflanzenrückständen sich stets an ihrer Oberseite befindet, was ihnen eine erkennbare wellige Gangart verleiht anstelle der flüssigen Bewegung der meisten Schlicke.


Um sich fortzupflanzen, trennen Schleimschimmel kleine Stücke ihrer Körper ab, wann immer sie größeren Pilz- und Schimmelvorkommen begegnen. Über mehrere Monate hinweg passen die winzigen Brocken sich dem Verfall an und absorbieren einander, bis ein einzelner Schleimschimmel seinen eigenen Garten auf sich wachsen lässt und mit der Jagd auf lebende Beute beginnt. Dieser Schleimschimmel besitzt dann die Schablone für Junge Kreaturen.


Referenz: MHB II - Seite 223