Achaierai


Diese vogelartige Bestie scheint nur aus einem Kopf zu bestehen, der auf vier schuppigen Beinen voranschreitet. Wölkchen üblen, schwarzen Qualms steigen aus seinem gekrümmten Schnabel auf.


Achaierai HG 5

EP 1.600
RB Großer Externar (Böse, Extraplanar, Rechtschaffen)
INI +1; Sinne Dunkelsicht 18 m; Wahrnehmung +12


VERTEIDIGUNG


RK 20, Berührung 11, auf dem falschen Fuß (+1 Ausweichen, +1 GE, -1 Größe, +9 natürlich)
TP 52 (7W10+14)
REF +6, WIL +4, ZÄH +7
ZR 20


ANGRIFF


Bewegungsrate 15 m
Nahkampf Biss +10 (2W6+4), 2 Klauen +10 (1W6+4)
Angriffsfläche 3 m; Reichweite 3 m mit Klauen
Besondere Angriffe Schwarze Wolke


SPIELWERTE


ST 19, GE 13, KO 14, IN 11, WE 14, CH 16,
GAB +7; KMB +12; KMV 24 (28 gegen Zu-Fall-bringen)
Talente Ausweichen, Beweglichkeit, Kampfreflexe, Tänzelnder Angriff
Fertigkeiten Akrobatik +11 (Springen +19), Fliegen +0, Heimlichkeit +7, Klettern +14, Motiv erkennen +12, Schwimmen +14, Wahrnehmung +12
Sprachen Infernalisch


LEBENSWEISE


Umgebung Beliebiges Land (Hölle)
Organisation Einzelgänger oder Schwarm (5-8)
Schätze Standard


BESONDERE FÄHIGKEITEN



Schwarze Wolke (ÜF) Ein Achaierai kann drei Mal pro Tag eine Wolke beißenden, giftigen Rauches ausstoßen. Kreaturen innerhalb von 3 m um den Achaierai herum nehmen augenblicklich 2W6 Schadenspunkte, da ihr Fleisch schmilzt und verrottet. Die Wolke löst geistige Klarheit ebenso auf wie Fleisch und jeder, der durch sie Schaden nimmt, muss einen Zähigkeitswurf gegen SG 15 bestehen, oder ist verwirrt. Ein Opfer kann in jeder Runde einen weiteren Zähigkeitswurf gegen SG 15 ausführen, um sich von dieser Verwirrung zu erholen. Der Zustand hält an, bis das Opfer den Rettungswurf schafft oder die Verwirrung auf anderem Wege aufgehoben wird. Sie ist ein geistesbeeinflussender Effekt. Der SG des Rettungswurfs basiert auf Konstitution. Dies ist zudem ein Gifteffekt. Achaierais sind gegen diese Fähigkeit immun.


Ein Achaierai ist ein Raubtier und Aasfresser der niederen Ebenen. Er sieht aus wie ein 4,50 m großer Laufvogel, wobei Kopf und Körper zu einer einzigen Einheit verschmolzen sind, aus der vier Beine und verkümmerte Stummelflügel herausragen. Letztere werden von dem dicken, öligen Gefieder fast perfekt verborgen. Ein erwachsener Achaierai wiegt etwa 750 Pfund.


Obwohl es sich bei ihnen nicht um Teufel handelt, leben und jagen Achaierai auf den verbrannten und kraterübersäten Ebenen der Hölle. Hier können sie ihre langen, stelzenartigen Beine bestens nutzen, um verlorene Seelen oder niedere Teufel zur Strecke zu bringen, die in ihre Jagdgründe stolpern. Sobald er sein Ziel eingeholt hat, greift ein Achaierai mit seinen beiden Vorderbeinen und seinem kräftigen Schnabel an.


Achaierai sind viel klüger als es ihre tierische Gestalt vermuten lässt. Sie jagen in kreischenden Rudeln und nutzen sowohl die Verwirrung der Beute, wie auch ihre eigene Reichweite zu ihrem Vorteil. Dabei umkreisen sie ihre Opfer und schießen zum Angriff heran, sobald dieses von anderen Achaierais abgelenkt wird. Dann ziehen sich wieder zurück, ohne das ihr Ziel zurückschlagen kann. Sie sind bekannt dafür, über die Schlachtfelder der niederen Ebenen zu ziehen und auf sterbenden sowie regenerierenden Kreaturen und Seelen herumzuhacken. Dies hat ihnen den Spitznamen „Höllengeier“ eingebracht.


Da Achaierai gegen die Giftwolken anderer ihrer Art immun sind, arbeiten sie oft zusammen, um mit ihren Wolken Feinde voran- oder auseinanderzutreiben. Sie formen auch lange Reihen schwarzer Wolken, um ihren Rückzug zu decken oder Gegner in Panik zu versetzen. Achaierai lieben es, ihre Opfer auszuweiden und sich an den noch heißen Eingeweiden zu nähren, während ihre tödlich verwundete Beute sich zu Tode brüllt. Als Externare müssen Achaierai eigentlich nicht essen – die perfektionierten Jagdtechniken der Vogelbestien stellen schlicht und einfach eine verdorbene Form der Selbstunterhaltung dar.


Referenz: MHB II - Seite 7