Zauberresistenz

Zauberresistenz ist die außergewöhnliche Fähigkeit, die Auswirkungen von Zaubern zu vermeiden. Manche Zauber verleihen ebenfalls eine Zauberresistenz.


Um eine Kreatur mit Zauberresistenz zu betreffen, muss ein Zaubernder einen Wurf auf seine Zauberstufe (1W20 + Zauberstufe) machen und mit dem Ergebnis mindestens den Wert der Zauberresistenz erreichen. Die Zauberresistenz des Angegriffenen funktioniert im Prinzip wie eine Rüstungsklasse gegen magische Angriffe. Misslingt dem Zaubernden sein Wurf, hat der Zauber keine Wirkung auf das Opfer. Die Kreatur mit Zauberresistenz muss nichts Besonderes tun, damit diese wirkt, sie muss sich nicht einmal der Bedrohung bewusst sein, damit diese Fähigkeit einsetzt.


Nur Zauber und zauberähnliche Fähigkeiten werden von einer Zauberresistenz betroffen. Außergewöhnliche und übernatürliche Fähigkeiten (auch die Verbesserungsboni magischer Waffen) werden nicht davon betroffen. Eine Kreatur kann sowohl Eigenschaften besitzen, die von einer Zauberresistenz betroffen werden, als auch solche, die das nicht tun. Es gibt sogar bestimmte Zauber, bei denen eine Zauberresistenz keine Wirkung hat - siehe „Wann wird Zauberresistenz angewendet?“ weiter unten.


Man kann seine Zauberresistenz auch freiwillig fallen lassen. Dies entspricht einer Standard-Aktion, die keine Gelegenheitsangriffe provoziert. Hat eine Kreatur ihre Resistenz erst einmal fallen gelassen, bleibt das so bis zum Beginn des nächsten Zuges dieser Kreatur. Zu diesem Zeitpunkt steigt die Zauberresistenz wieder automatisch, außer die Kreatur möchte dies nicht (entspricht ebenfalls einer Standard-Aktion, die keine Gelegenheitsangriffe provoziert).


Die Zauberresistenz einer Kreatur gerät nie mit ihren eigenen Zaubern, Gegenständen oder Fähigkeiten in Konflikt.


Eine Kreatur mit Zauberresistenz kann diese Kraft nicht anderen verleihen, indem sie jene etwa berührt oder in deren Mitte steht. Nur die allerseltensten Kreaturen und ganz wenige magische Gegenstände sind in der Lage, jemand anderem eine Zauberresistenz zu verliehen.


Zauberresistenz ist nicht kumulativ, sie kann sich aber überlappen.


Wann wird Zauberresistenz angewendet?

Jeder Zauber hat einen Eintrag, ob Zauberresistenz bei ihm angewendet werden kann oder nicht. Generell hängt der Einsatz von Zauberresistenz davon ab, was der jeweilige Zauber macht.

Gezielte Zauber: Zauberresistenz wird angewendet, wenn der Zauber auf eine Kreatur gezielt ist. Es gibt auch Zauber, die auf mehrere Ziele gleichzeitig zielen. In diesem Fall gilt die Zauberresistenz einer Kreatur nur gegen den Teil des Zaubers, der gegen sie gerichtet ist. Wenn mehrere Kreaturen mit Zauberresistenz das Ziel eines Zaubers werden, wird die Zauberresistenz in jedem Fall einzeln angewendet.

Zauber mit Wirkungsbereich: Die Zauberresistenz wird angewendet, wenn die Kreatur mit Zauberresistenz innerhalb des Wirkungsbereichs des Zaubers ist. Die Resistenz schützt die resistente Kreatur, ohne den Zauber selbst zu beeinflussen.

Effektzauber: Die meisten Effektzauber beschwören oder erschaffen etwas und werden deshalb auch nicht von einer Zauberresistenz betroffen. Manchmal wird eine Zauberresistenz aber auch auf Effektzauber angewendet, und zwar wenn diese eine Kreatur direkt oder indirekt beeinflussen, wie etwa der Zauber Spinnennetz.


Zauberresistenz kann eine Kreatur auch vor Zaubern schützen, die bereits gewirkt wurden. Die Zauberresistenz wirkt dann, wenn die Kreatur das erste Mal von dem Zauber betroffen wird.


Zauberresistenz wirkt nur ein Mal pro Einsatz eines Zaubers oder einer zauberähnlichen Fähigkeit. Hat die Zauberresistenz einmal keine Wirkung gegen ein und denselben Einsatz eines Zaubers, wirkt sie auch nicht, wenn die Kreatur noch einmal auf denselben Einsatz des Zaubers trifft. Im Umkehrschluss wirkt eine Zauberresistenz immer, die einmal gegen einen Einsatz eines Zaubers gewirkt hat.


Hat eine Kreatur ihre Zauberresistenz fallen gelassen und ist deshalb von einem Zauber betroffen worden, kann sie danach ein einziges Mal versuchen, diesem Zauber dennoch zu widerstehen, wenn die Zauberresistenz wieder aktiv ist.


Eine Zauberresistenz wirkt nicht, wenn die von dem Zauber erschaffene oder freigesetzte Energie den Geist oder den Körper der Kreatur nicht betreffen. Wirkt der Zauber auf irgendetwas anderes und die Kreatur wird als Konsequenz daraus betroffen, kann auch kein Wurf gemacht werden. Zauberresistente Kreaturen können von Zaubern betroffen werden, wenn diese sie nicht direkt betreffen.


Zauberresistenz wirkt nicht, wenn der Zauber die Sinne der Kreatur täuscht oder etwas über diese Kreatur enthüllt.


Die Magie muss allerdings auch tatsächlich noch am Werk sein, damit Zauberresistenz wirken kann. Zauber mit einer sofortigen Wirkungsdauer aber lang anhaltenden Ergebnissen, fallen nicht unter den Einfluss von Zauberresistenz, außer die resistente Kreatur ist ihnen im Moment des Wirkens ausgesetzt.


Erfolgreiche Zauberresistenz

Zauberresistenz schützt eine resistente Kreatur davor, von einem Zauber oder einer zauberähnlichen Fähigkeit betroffen zu werden, es kann aber keine magischen Effekte von anderen Kreaturen heben oder eine andere Kreatur vor dem Effekt eines Zaubers schützen. Zauberresistenz kann einen Zauber davon abhalten, einen anderen Zauber zu stören.


Ein misslungener Zauberstufenwurf gegen eine Zauberresistenz bei einem Zauber, der bereits wirkt, ermöglicht es der resistenten Kreatur, alle Effekte zu ignorieren, die der Zauber möglicherweise hat. Andere werden von seiner Magie ganz normal betroffen.