Schatzgenerator

Das folgende System gibt Spielleitern eine Möglichkeit an die Hand, zufällig Schätze zu generieren, um Spieler zu belohnen, nachdem sie Begegnungen beendet oder anderweitig Wertgegenstände an sich gebracht haben. Tabelle: Charaktervermögen nach Stufen^[link1] im Grundregelwerk benennt zwar den Gesamtwert von Schätzen, die man durch eine einzelne Begegnung erlangen kann, das folgende System aber enthält Richtlinien, mit denen der SL die Art der Schätze entsprechend der Natur der Monster oder Begegnungen bestimmen kann.

Beachte, dass die auf diese Weise generierten Schätze vom Wert her stark von Tabelle: Charaktervermögen nach Stufen^[link1] des Grundregelwerkes abweichen können – die Tabelle ist im Folgenden als Tabelle: Charaktervermögen nach Stufen aus Gründen der leichteren Referenz nachgedruckt. Obwohl manche Würfe höhere Werte hervorbringen können, führen andere zu niedrigeren Werten. Der SL sollte entscheiden, ob er solche Abweichungen erlauben will, und seine Würfe anpassen, falls er eine größere Ausgeglichenheit wünscht (ggfs. muss er Würfe wiederholen, um näher an die erwarteten Werte zu kommen).

Wenn diese Regeln genutzt werden, um zuf ällige Schätze zu generieren, musst du die grundlegende Art von Begegnung und Stufe der Schätze kennen, die ausgegeben werden sollen – dies richtet sich in der Regel nach dem Herausforderungsgrad. Die Zusammensetzung der Gegner in einer Herausforderung bestimmt zumeist die Arten von Schätzen, welche durch das Überwinden der Herausforderungen erlangt werden können.

Halte dich an die beiden folgenden Schritte, um zu bestimmen, wie viele Schätze Charaktere als Belohnung erhalten und woraus ein Schatz bestehen soll, um die spezif ischen Gegenstände auszuwürfeln.

Schritt 1: Budgetbestimmung

Der erste Schritt besteht darin, die Menge an Schätzen zu bestimmen, die für eine Begegnung anfallen kann. Bestimme dazu zuerst den allgemeinen Herausforderungsgrad der Begegnung und die Fortschrittsgeschwindigkeit der Gruppe. Nutze Tabelle: Charaktervermögen nach Stufen, um den Grundwert der Schätze für eine Begegnung in Goldmünzen zu bestimmen. Möglicherweise möchtest du auch einen höheren Wert nutzen, in diesem Fall gib über mehrere Begegnungen hinweg weniger oder keine Schätze aus und spare dir diese gewissermaßen für eine große Belohnung auf. Alternativ kannst du aber auch natürlich ganz normal größere Schätze ausschütten und alle Grundwerte um 50% oder noch mehr anheben.

Wenn du den Grundwert einer Begegnung anhand ihres HG bestimmt hast, überprüfe als nächstes die Spalte „Schätze“ bei den Spielwerten aller beteiligten Kreaturen. Im Falle gemischter Gruppen von Gegnern verwende den großzügigsten Eintrag. Der Eintrag unter „Schätze“ wirkt sich in folgender Weise auf die Gesamtbelohnung für die Begegnung aus:

Keine: Die Kreatur besitzt in der Regel keine Schätze. Daher sollte eine Begegnung mit einer solchen Kreatur auch nicht mit Schätzen belohnt werden. Sollten aber ungewöhnliche Umstände vorliegen, die für das Vorhandensein von Schätzen sprechen, kannst du immer noch die Spieler mit Schätzen belohnen. Andernfalls kannst du den Wert dieser Begegnung aufsparen, um den Wert eines späteren Schatzes zu erhöhen.

Gelegentlich: Kreaturen mit dieser Art Schatz haben kaum Schätze, wenn überhaupt. Reduziere den Schatzgrundwert um die Hälfte (50%).

Standard: Die Kreatur besitzt die gewöhnliche Menge an Schätzen. Passe den Schatzgrundwert nicht an.

Doppelt: Die Kreatur verfügt über einen überdurchschnittlichen Schatz. Verdopple den Schatzbasiswert.

Dreifach: Die Kreatur verfügt über große Schätze. Verdreifache den Schatzgrundwert.

NSC-Ausrüstung: Kreaturen mit diesem Schatztyp haben einen anderen Schatzwert. Vergiss den Schatzgrundwert und sieh hinsichtlich des Wertes jeder einzelnen Kreatur auf Tabelle: NSC-Ausrüstung nach. Der Schatz jeder Kreatur sollte individuell bestimmt werden. Sollte eine Kreatur dieser Kategorie einer gemischten Gruppe angehören, dann ziehe diesen Wert vom Schatzgrundwert des Rests der Gruppe ab.

Dieser Wert wird als Budget behandelt, das für die entsprechenden Schatztabellen genutzt wird (siehe Schritt 2), um die Anzahl an Würfen festzulegen, die erfolgen müssen, um die erlangten Schätze genauer zu bestimmen.

Tabelle: Charaktervermögen nach Stufen

Tabelle: NSC-Ausrüstung

Sollte deine Kampagne die schnelle Aufstiegsgeschwindigkeit verwenden, dann behandle NSC hinsichtlich des Schatzwertes als um eine Stufe höher. Solltest du die langsame Aufstiegsgeschwindigkeit verwenden, dann behandle NSC als um eine Stufe niedriger.

Schritt 2: Schatzarten bestimmen

Um zu bestimmen, welche Arten von Schätzen bei einer Begegnung anfallen, sieh dir die beteiligten Kreaturenkategorien an und wo die Begegnung stattfindet. Die Arten von Schätzen können in Abhängigkeit von den angetroffenen Kreaturen stark variieren: So dürften sich zweifelsohne die Schätze, welche man im Versteck eines Trolls^[link3] findet (def initiv Überreste früherer Mahlzeiten), von denen in der Grabkammer einer uralten Mumie^[link4] unterscheiden. Natürlich kann der Schatz des Trolls^[link3] Münzen und kleine Gegenstände wie Tränke^[link5] oder Ringe^[link6] enthalten, doch in der Gruft der Mumie^[link4] dürften sich dagegen Edelsteine, Kunstgegenstände und uralte magische Gegenstände^[link7] befinden. Selbst wenn beide Horte denselben Wert in Goldmünzen besitzen, ist die Zusammensetzung dennoch unterschiedlich.

Im folgenden Abschnitt wird auf jede Kreaturenkategorie eingegangen und beschrieben, welche Schätze sie normalerweise besitzt. Jede Kreaturenart^[link8] führt eine Reihe unterschiedlicher Schatzarten auf, die mittels Buchstaben abgekürzt werden, deren Bedeutung unter Schritt 3 erklärt werden. Nicht jede Kreatur einer Kategorie wird und muss diesen Richtlinien folgen, daher wiege jeweils sorgfältig ab, ehe du entscheidest, welche Schatzart am besten zu einer Kreatur passt. Beachte auch, dass eine Kreatur meistens nur Schätze einer Kategorie besitzt, unter bestimmten Umständen die Gesamtbelohnung für eine Begegnung aber dennoch aus mehreren unterschiedlichen Schatzarten bestehen kann.

ABERRATION: Viele Aberrationen^[link9] haben keine Verwendung für Schätze und besitzen nur das, was von ihren früheren Opfern übriggeblieben ist. Andere dagegen sind listige Gegner, welche diverse magische Gegenstände^[link7] und Schätze nutzen, um ist Fähigkeiten zu verbessern.
Schatzarten: A, B, D, E (plus F, G, H für schlaue Kreaturen).

DRACHE: Drachen^[link10] sind für ihre gewaltigen Schatzhorte bekannt – oft hocken sie brütend auf Bergen^[link11] aus Münzen, Edelsteinen, magischen Gegenständen^[link7] und anderen teuren Dingen.
Schatzarten: A, B, C, H, I.

EXTERNAR: Externare^[link12] gehören zu der Kreaturenkategorie mit der höchsten Varianz. Daher können sie theoretisch alle möglichen Dinge bei sich oder in ihren Verstecken haben. Der SL sollte bei jedem Externar^[link12] individuell bestimmen, welche Schatzarten zu ihm passen.

FEENWESEN: Feen^[link13] schätzen Magie und Schönheit über alles, haben aber kaum Verwendung für Dinge des Handwerks und Handels, wie sie die zivilisierteren Völker verwenden, z.B. Münzen und Wertgegenstände.
Schatzarten: B, C, D, G.

HUMANOIDER: Kreaturen dieser Kategorie sind sehr unterschiedlich, doch selbst die primitivsten unter ihnen verwenden bis zu einem gewissen Grad Ausrüstungsgegenstände und Magie. In größeren Gruppen und Gemeinschaften besitzen sie häufig große Mengen an Schätzen, welche sie gemeinsam bewachen.
Schatzarten: A, B, D, E, F, G (plus H im Falle einer ganzen Gemeinschaft).

KONSTRUKT: Die einzigen Schätze, welche Konstrukte^[link14] mit sich führen, sind meistens Bestandteile ihrer Konstruktion, z.B. eine Waffe oder ein magischer Gegenstand^[link7]. Allerdings bewachen Konstrukte^[link14] in der Regel wertvollere Schätze oder magische Gegenstände^[link7].
Schatzarten: E, F (plus B, C, H, wenn die Kreatur einen Schatz bewachen sollte).

MAGISCHE BESTIE: Die meisten magischen Bestien^[link15] kümmern sich nur um ihre nächste Mahlzeit und haben wenig Sinn für Wertsachen. In ihren Verstecken befinden sich häufig ein paar Wertgegenstände und magische Gegenstände^[link7].
Schatzarten: A, B, D, E.

MONSTRÖSER HUMANOIDER: Die meisten monströsen Humanoiden^[link16] sind nur an solchen Schätzen interessiert, die sie auch nutzen können. Manche horten aber auch alles Mögliche von Wert in ihren Verstecken.
Schatzarten: A, B, C, D, E, H.

PFLANZE: Pflanzen^[link17] sind Schätze egal. Was bei ihnen gefunden wird, sind die unverdaulichen Reste früherer Opfer.
Schatzarten: A, B, D, E.

SCHLICK: Schlicke^[link18] kennen das Konzept „Schatz“ nicht. Daher ignorieren sie Wertsachen auch und begeben sich lieber auf die Suche nach der nächsten Mahlzeit. Wenn sie Schätze dabei haben, ist dies nichts weiter als ein gewaltiger Zufall.
Schatzarten: A, B, D.

TIER: Tiere^[link19] sehen in Schätzen keinen Wert und lassen Münzen und Gegenstände bei den Resten ihrer Mahlzeiten zurück. Wenn sie Schätze besitzen, liegen diese in der Regel zwischen Knochen und anderen Abfällen in ihren Nestern und Verstecken verteilt.
Schatzarten: A, B, D, E.

UNGEZIEFER: Wie andere geistlose Kreaturen auch begehrten Ungeziefer^[link20] keine Schätze. Sie befallen aber zuweilen Bereiche, in denen Wertsachen auf bewahrt werden.

Schatzarten: A, B, D.

UNTOTER: Welche Schätze ein Untoter^[link21] mit sich führt, hängt davon ab, ob er intelligent ist oder nicht. Unintelligente Untote^[link21] haben meistens nur magere Besitztümer bei sich, die noch aus ihrer Zeit als lebendige Wesen stammen – und diese benutzen sie nur selten. Intelligente Untote^[link21] dagegen nutzen alle möglichen magischen Gegenstände^[link7], um die Lebenden zu vernichten.
Schatzarten: A, B, D, E (plus F, G bei intelligenten Untoten).

Schritt 3: Schätze generieren

Sobald der Wert eines Schatzhortes in etwa bestimmt und die vertretenen Schatzarten ausgewählt wurden, müssen nun noch die tatsächlich vorhandenen Schätze bestimmt werden. Bei jeder Schatzart gibt es eine breite Vielfalt an Belohnungen, von denen jede ihren eigenen Wert in Goldmünzen hat. Wähle eine Anzahl an Belohnungen, deren Gesamtwert in Goldmünzen dem Gesamtwert des Schatzes entspricht, den die SC für die Begegnung erhalten sollen. Beispiel: Bei einer Begegnung mit einer Gruppe Trolle^[link3] legt der SL fest, dass diese Gegenstände der Schatzarten B und E mit einem Gesamtwert von 5.000 GM dabei haben. Er wählt zwei Belohnungen der Schatzart B mit jeweils 1.000 GM Wert und eine Belohnung der Schatzart E im Wert von 3.000 GM aus. Er könnte alternativ auch fünf Belohnungen der Schatzart B im Wert von je 1.000 GM wählen oder eine andere Kombination im Gesamtwert von 5.000 GM.

Jede Belohnung nennt einen oder mehrere zufällige Würfe, die zur Bestimmung des tatsächlichen Schatzes nötig sind. Beispiel: Ein Eintrag könnte angeben, dass die Belohnung aus 5W10 x 5 GM, 2 zufällig bestimmten Zaubertränken von der Tabelle für schwächere Tränke^[link5] und 1 Gegenstand von der Tabelle für schwache wundersame Gegenstände^[link22] besteht. Wie viel dieser Hort nach dem Auswürfeln wirklich wert ist, mag variieren, doch mit der Zeit gleichen sich gute und schlechtere Würfe aus, so dass die SC die richtige Menge an Schätzen besitzen, um sich stufengerechten Herausforderungen stellen zu können.

Viele Belohnungen verlangen, dass du auf einer der anderen Tabellen in diesem Band zufällig einen magischen Gegenstand^[link7] auswürfelst. In der Regel wird auch die Tabelle benannt und wo sie zu finden ist.

In den Tabellen für Zaubertränke und Schriftrolle^[link23] werden Abkürzungen benutzt, um auf die Bücher zu verweisen, in denen die Zauber abgedruckt sind: GRW (Pathfinder Grundregelwerk)^[link24], EXP (Pathfinder Expertenregeln)^[link25], ABR (Pathfinder Ausbauregeln: Magie)^[link26], ABR II (Pathfinder Ausbauregeln II: Kampf)^[link27] und ABR III (Pathfinder Ausbauregeln III: Völker)^[link28].

Belohnung auswählen

Der SL sollte sorgsam überdenken, welche Belohnungen er den SC ausgeben kann. Meistens sollte er die größte Belohnung nutzen, die das Budget für den Schatz hergibt, und bestehende Lücken mit kleineren Dingen und Münzen (also Schatzart A) füllen. So können die SC an die mächtigeren magischen Gegenstände gelangen, die für ihre Stufe angemessen sind. Wählt der SL dagegen eine größere Anzahl kleinerer Belohnungen aus, erhalten die SC zwar mehr Gegenstände, welche im Vergleich aber vielleicht von weitaus geringerem Nutzen sind.

Schatzarten

Schätze gibt es in vielen Formen und Versionen – einfache Münzen und blitzende Edelsteine, magische Schwerter und mächtige Stecken^[link29]. Da es zahlreiche unterschiedliche Arten von Schätzen gibt, werden sie in dem folgenden System in mehrere Arten organisiert, um sie leichter dem Schatzhort einer Begegnung zuweisen zu können. Die Arten haben einige Schätze gemein, z.B. Münzen und Zaubertränke, dabei ist aber jede Schatzart für eine bestimmte Art von Begegnung gedacht, wie bei ihrer Beschreibung angegeben.

Typ-A-Münzen Typ A: Münzen^[link30]: Schätze dieser Art bestehen vollständig aus Münzen. Münzen können bei fast jeder Begegnung gefunden werden.

Typ B: Münzen und Edelsteine^[link31]: Dieser Schatztyp ähnelt Typ A, enthält aber auch Edelsteine, von denen einige sehr wertvoll sein können. Er wird zumeist in einem kleinen Hort gefunden, kann aber Teil eines größeren Schatzes sein.

Typ C: Kunstgegenstände^[link32]: Diese Gegenstände werden oft übersehen oder als unwichtig abgetan, haben aufgrund ihrer Schönheit und/oder Kunstfertigkeit aber einen hohen Wert und bestehen aus Edelmetallen, Edelsteinen und anderen hochwertigen Materialien. Kunstgegenstände werden meist in Gebäuden zur Schau gestellt oder in kleinen Schatzkammern verwahrt.

Typ D: Münzen und kleine Gegenstände^[link33]: Diese Kategorie besteht aus Münzen und kleinen magischen Gegenständen wie Ringen^[link6], Schriftrollen^[link23], Zauberstäben^[link34] und -tränken^[link5]. Man findet solche Schätze meist in den Verstecken und Nestern von Tieren und Bestien oder als kleinen Hort in der Behausung eines Monsters.

Typ E: Rüstungen und Waffen^[link35]: Solche Schätze bestehen nur aus Waffen und Rüstungen. Man findet sie in Rüstkammern, Behausungen oder auch als Ausrüstung eines gegnerischen Monsters.

Typ F: Kampfausrüstung^[link36]: Solche Gegenstände werden in der Regel von Kreaturen mitgeführt, welche Nah- oder Fernkampf nutzen. Dazu gehören Münzen, Rüstungen, Waffen, Wundersame Gegenstände^[link22] und Zaubertränke^[link5].

Typ G: Zauberausrüstung^[link37]: Solche Schätze werden von Kreaturen mit Zauberfähigkeiten mitgeführt und umfassen Münzen, Schriftrollen^[link23], Wundersame Gegenstände^[link22], Zauberstäbe^[link34], Zauberstecken^[link29] und Zaubertränke^[link5].

Typ H: Schätze in Lagern, Nestern und Behausungen^[link38]: Diese Schatzart umfasst nahezu alle möglichen Gegenstände. Dabei handelt es sich hauptsächlich aber um Schätze von geringerem Einzelwert. Oft handelt es sich um eine große Anzahl magischer Gegenstände^[link7], Münzen und anderer Wertsachen.

Typ I: Schatzhorte^[link39]: Dies ist die größte Art von Schatz, da sie alle Arten von Gegenständen enthält. Sie wird in der Regel als Belohnung für eine Reihe herausfordernder Begegnungen genutzt, deren eigentlich angefallenen Schätze zusammengespart und an einem Ort platziert wurden.

Schatz-Generator

Kreaturenart
Begegnungsart wählen? Aberration Drache Externar Feenwesen Humanoider Konstrukt Magische Bestie Monströser Humanoider Pflanze Schlick Tier Ungeziefer Untoter

Durchschnittsgruppenstufe
1

0

(max 20)

Aufstiegsgeschwindigkeit
Langsam Mittel Schnell

Schatzart
Gelegentlich Standard Doppelt Dreifach

Beachte, dass die auf diese Weise generierten Schätze vom Wert her stark von Tabelle: Schatzwerte pro Begegnung^[link40] abweichen können. Obwohl manche Würfe höhere Werte hervorbringen können, führen andere zu niedrigeren Werten. Der SL sollte entscheiden, ob er solche Abweichungen erlauben will, und seine Würfe anpassen, falls er eine größere Ausgeglichenheit wünscht (ggfs. muss er Würfe wiederholen, um näher an die erwarteten Werte zu kommen).
Die Generierung des Schatzes basieren auf den Tabellen des Ausrüstungskompendiums^[link41].

Tabelle: Schatzart A – Münzen

Schätze dieser Kategorie bestehen vollständig aus Münzen. Der SL sollte sich überlegen, woher die Münzen stammen und was ihre Seiten zeigen, auch wenn sich dies nicht auf den Materialwert auswirkt. Solche Details verleihen der Hintergrundwelt aber Tiefe und könnten Aufhänger für weitere Abenteuer sein.

Tabelle: Schatzart B – Münzen und Edelsteine

Dieser Schatz besteht ausschließlich aus Münzen und Edelsteinen, die in der Regel zu ihrem vollen Wert eingetauscht werden können. Dabei machen die Edelsteine den Löwenanteil der Belohnung vom Wert her aus. Um was für Steine es sich genau handelt, wird auf Tabelle: Zufällig bestimmte Edelsteine^[link42] ausgewürfelt. Beachte, dass du jeden Edelstein mit einem einfachen Schmuckstück ersetzen kannst, dessen Wertkategorie um 1 Stufe niedriger ist, bzw. mit einem umfangreichen Schmuckstück, dessen Wertkategorie um 2 Stufen niedriger ist.

Tabelle: Schatzart C – Kunstgegenstände

Dieser Schatz besteht aus Kunstobjekten, die in der Regel für ihren vollen Wert eingetauscht werden können. Um welche Gegenstände es sich genau handelt, wird auf Tabelle: Zufällig bestimmte Kunstgegenstände^[link43] ausgewürfelt.

Tabelle: Schatzart D – Münzen und kleine Gegenstände

Dieser Schatz besteht aus Münzen und kleinen magischen Gegenständen wie z.B. Schriftrollen, Zauberstäben und Zaubertränken. Worum es sich genau handelt, wird mit Hilfe weiterer Tabellen ermittelt - siehe die jeweiligen Einträge.

Tabelle: Schatzart E – Rüstungen und Waffen

Dieser Schatz besteht ausschließlich aus Waffen und Rüstungen. Um was für Waffen und Rüstungen es sich handelt, wird mit Hilfe der Tabellen in diesem Band bestimmt. Sonstige in den Einträgen auftauchende Gegenstände werden mittels anderer Tabellen bestimmt – siehe die jeweiligen Einträge. Beachte, dass der Wert einiger Rüstungen und Waffen den Wert mancher niedrigstufigen Belohnung drastisch erhöhen kann.

Tabelle: Schatzart F – Kampfausrüstung

Schätze dieser Art stehen für Ausrüstung, welche eine Kreatur häufig mit sich führt, die ohne magische Unterstützung in Kampf handlungen verstrickt wird. Münzen werden nur genutzt, um den Schatzwert zu einem besser verwendbaren Wert aufzustocken. Um was es sich bei den Gegenständen genau handelt, wird mit Hilfe weiterer Tabellen in diesem Band bestimmt - siehe die jeweiligen Einträge. Beachte, dass der Wert einiger Rüstungen und Waffen den Wert mancher niedrigstufigen Belohnung drastisch erhöhen kann.

Tabelle: Schatzart G – Zaubererausrüstung

Schätze dieser Kategorie repräsentieren die typische Ausrüstung einer zauberwirkenden Kreatur. Münzen werden nur genutzt, um den Schatzwert zu einem besser verwendbaren Wert aufzustocken. Um was es sich bei den Gegenständen genau handelt, wird mit Hilfe weiterer Tabellen in diesem Band bestimmt - siehe die jeweiligen Einträge.

Tabelle: Schatzart H – Schätze in Nestern und Verstecken

Diese Schätze repräsentieren die Dinge, welche man in der Behausung einer oder mehrerer Kreaturen vorf inden kann. Sie können zwar jeder Kategorie angehören, enthalten meist aber viele Münzen und unbedeutenderen und/oder kleineren magischen Gegenstände. Worum es sich dabei genau handelt, wird mit Hilfe weiterer Tabellen bestimmt - siehe die jeweiligen Einträge.

Tabelle: Schatzart I – Schatzhort

Belohnungen dieser Schatzart repräsentieren die Gegenstände, welche in der Schatzkammer einer ganzen Gemeinschaft oder mächtiger Kreaturen wie z.B. eines Drachen vorgefunden werden können. Diese Belohnung kann alle möglichen Kategorien von Gegenständen enthalten, besteht hauptsächlich aber aus Münzen, Edelsteinen und größeren, wertvolleren Gegenständen. Der genaue Inhalt eines Horts wird mit Hilfe weiterer Tabellen in diesem Band bestimmt - siehe die jeweiligen Einträge.

Tabelle: Zufällig bestimmte Rüstung oder Schild

Tabelle: Zufällig bestimmte Waffe

Tabelle: Zufällig bestimmte Tränke und Öle

Tabelle: Öle und Zaubertränke

Tabelle: Öle und Tränke des 0. Grades

Tabelle: Öle und Tränke des 1. Grades

Tabelle: Öle und Tränke des 2. Grades

Tabelle: Öle und Tränke des 3. Grades

Tabelle: Schriftrollen

Tabelle: Schriftrollentypen

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 0. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 1. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 2. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 3. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 4. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 5. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 6. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 7. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 8. Grades

Tabelle: Arkane Schriftrollen des 9. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 0. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 1. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 2. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 3. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 4. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 5. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 6. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 7. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 8. Grades

Tabelle: Göttliche Schriftrollen des 9. Grades

Tabelle: Zufällig bestimmte Zauberstäbe

Tabelle: Art des Zauberstabes

Tabelle: Zauberstäbe des 0. Grades

Tabelle: Zauberstäbe des 1. Grades

Tabelle: Zauberstäbe des 2. Grades

Tabelle: Zauberstäbe des 3. Grades

Tabelle: Zauberstäbe des 4. Grades

Edlesteine und Schmuck

Edelsteine dienen als Schmuck und Zierde von anderen Gegenständen, stellen im Grunde aber auch eine kompakte Währungseinheit dar. Juwelen können daher eine eff iziente Methode für wertvolle, aber wenig Platz beanspruchende Schätze darstellen. Es gibt auch ungeschliffene Edelsteine und solche, die nicht Teil von Schmuckstücken sind. Diese werden oft als Wandschmuck und bei Statuen benutzt und können aus ihren Fassungen entfernt werden.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Edelsteinen: Halbedelsteine und Edelsteine. Die meisten Arten von Edelsteinen sind Halbedelsteine. Nur eine begrenzte Anzahl an Edelsteinen gilt als wertvoll und kann unglaubliche Preise erzielen. Manche Edelsteine, z.B. wenn man sie in Minen und Steinbrüchen findet, sind unbearbeitet und ungeschliffen. Solche Edelsteine besitzen in der Regel nur die Hälfte des Wertes eines bearbeiteten Edelsteines derselben Art.

Edelsteine und Juwelen können zu ihrem Gesamtwert gekauft und verkauft werden. Manchmal werden sie zudem als Währung verwendet. Aus Gründen der Einfachheit gehen wir davon aus, dass 50 Edelsteine 1 Pfund wiegen.

Edelsteine zufällig erschaffen

Wenn du Edelsteine zufällig auswürfelst, dann nutze die Tabelle für die passende Wertkategorie. Um den Gesamtwert eines Edelsteins zu bestimmen, würfele seinen zusätzlichen Wert aus und addiere ihn zum Grundwert. Solltest du lieber den Durchschnittswert bevorzugen, dann verdopple lediglich den Grundwert.

Sollte bei der Bestimmung der Art des Edelsteins eine ungerade Zahl erwürfelt werden, handelt es sich um einen unbearbeiteten Edelstein, welcher nur den halben Wert eines normalen Steins dieser Art besitzt. Ein solcher Edelstein kann aber mit einem erfolgreichen Fertigkeitswurf für Handwerk (Schmuck)^[link874] gegen einen SG entsprechend der Wertkategorie des Edelsteins bearbeitet werden; dabei zählt der Stein selbst als die Materialrohkosten, so dass dieser Betrag nicht noch zusätzlich entrichtet werden muss. Bei einem geraden Ergebnis dagegen handelt es sich um einen bearbeiteten Stein, welcher nicht mehr verbessert werden kann und den aufgeführten Wert besitzt.

Tabelle: Zufällig bestimmte Edelsteine

Halbedelsteine

Edeledelsteine können recht wertvoll sein, sind meistens aber weniger strahlend oder klar als Edelsteine. Es gibt sie in mehren Variationen. Aus Halbedelsteinen können Schmuck wie Ringe und Amulette gefertigt werden, sie können Gegenstände wie Knöpfe und Glasperlen schmücken oder zu Gemmen und kleinen Edelsteinfiguren verarbeitet werden.

Achat: Diese gebänderten Steine sind eine Quarzvariante. Sie kommen in einer Vielzahl von Formen und Mustern vor.

Alabaster: Dieser weiße bis cremefarbene Stein wird dünn geschnitten, um schmückende Oberf lächen zu erschaffen, oder zu kleinen Gegenständen geformt zu werden.

Amethyst: Dieser seltene purpurne oder malvenfarbene Quarz schützt angeblich vor Trunkenheit und wird daher sehr von Weinliebhabern und Vieltrinkern geschätzt.

Aquamarin: Diese blauen oder meeresgrünen Kristalle sind oft facettiert, um ihren Glanz und spiegelnden Eigenschaften zu unterstreichen.

Azurit: Dieses blaue, kupferne Mineral entsteht, wenn Kupferdepots längerfristig den Elementen ausgesetzt sind. Man stellt daraus blaue Farbstoffe und auch Schmuck her.

Bernstein: Bernsteinstücke werden aus goldgelbem oder goldorangem versteinertem Baumharz gewonnen. Manchmal enthalten sie Insekten, Piniennadeln oder noch exotischere Flora und Fauna.

Blutstein: Diese Chalzedonvariante ist grün und mit blutrotem Jaspis durchzogen. Sie wird auch als Heliotrope bezeichnet.

Chrysoberyll: Diese harten Edelsteine können grün, grünlich gelb oder gelbbraun sein. Geschliffen sind sie strahlend, ihnen fehlt aber das Feuer wertvollerer Steine.

Chrysopras: Dieser apfelgrüne Schmuckstein wird manchmal mit Jade verwechselt. Er wird als Dekoration und für Gemmen benutzt.

Elfenbein: Elfenbein sind die Zähne oder Stoßzähne von Elefanten, Flusspferden, Wildschweinen und manchen Walen. Sie werden zu Schmuck und Gebrauchsgegenständen geschnitzt.

Granat: Diese Edelsteine gibt es in vielen Farben von Rot und Orange bis hin zu Gelb und Grün. Sie werden meist facettiert in Schmuckfassungen eingesetzt.

Hämatit: Diese Steine besitzen einen dunklen, metallischen Glanz und werden im Eisenbergbau gewonnen.

Jade: Dieser hell- bis stumpfgrüne Stein wird bearbeitet und poliert, um Dekorationen, kleine Statuen und Gegenstände oder auch Verzierungen zu erschaffen.

Jaspis: Diesen Stein gibt es in Braun-, Gelb-, Grün-, Rot- und selten in Blautönen. Manchmal ist er gestreift. Er wird oft bearbeitet und poliert, um Schmuckstücke wie Vasen und Amulette herzustellen.

Jett: Dieser Fossilstein ist dunkelgrau bis schwarz. Er bildet sich aus verwesendem Holz, das über Jahrmillionen unter hohem Druck steht.

Karneol: Dieses transparente rote oder orange Mineral wird oft poliert, um Glasperlen, Schmuckstücke und Gemmen zu erschaffen.

Koralle: Die aus dem Meer stammende Koralle ist kein echtes Mineral, sondern die roten, blauen oder schwarzen skelettierten Überreste winziger Meerestiere, die als Korallenpolypen bezeichnet werden.

Lapislazuli: Dieser fleckige blaue Stein besteht aus mehreren unterschiedlichen Mineralien, die Hauptkomponente ist meistens Lazurit.

Malachit: Dieser undurchsichtige, grüne Stein ist oft mit blasseren Tönen gebändert. Er besteht aus Kristallen, die zu klein zum facettieren sind, aber zu wunderbar schmückenden Gegenständen gearbeitet werden können.

Mondstein: Dieser klare Stein hat seinen Namen von seinem blauweißen Schein. Manche Kulturen glauben, er stamme vom Mond selbst.

Muscheln: Muscheln gibt es in vielen Formen. Man kann aus ihnen Schmuckwerk und Gemmen herstellen. Manchmal ist ein Muschel auch in natürlicher Form schön genug, um den Wert eines bearbeiteten Gegenstandes zu besitzen.

Obsidian: Dieses Vulkanglas ist meistens schwarz, es gibt aber auch blaue, grüne, rote, schwarze und graue Varianten. Er wird bearbeitet und poliert, um Schmuckgegenstände zu erschaffen. Zudem kann er zu primitiven Klingen geschärft werden (siehe Besondere Materialien^[link875]).

Onyx: Dieser Stein besitzt gewundene Bänder aus schwarzem, weißem und braunem Mineral. Aus ihm werden dekorative Gegenstände hergestellt.

Opal: Opale gibt es in Weiß, Schwarz und Orange, letztere werden auch als Feueropale bezeichnet. Opale weisen zuweilen leuchtende Einschüsse anderer Farben auf. Sie können facettiert und für Schmuckstücke und Gemmen benutzt werden.

Peridot: Diese olivgrünen Edelsteine haben einen öligen oder schmierigen Glanz.

Perlen: Perlen werden von verschiedenen Arten von Krustentieren gebildet, wenn Sand über längere Zeit in der Schale einer Kreatur steckt. Frischwasserperlen sind meistens unregelmäßig geformt, während Salzwasserperlen glänzend weiß und gleichmäßiger sind. Schwarze Perlen sind die seltensten Perlen.

Quarz: Dieser gewöhnliche Edelstein kommt in einer Vielzahl von Formen vor. Seine fast klare, am meisten verbreitete Version ist auch als Bergkristall bekannt. Rosenquarz besitzt einen Pinkton, während Rauchquarz von rauchig brauner Farbe ist und oft auch als Braunquarz bezeichnet wird. Wie der Name andeutet, ist Milchquarz von milchig weißer Farbe. Quarz ist sehr vielseitig und kann bearbeitet, facettiert und zu Schmuckstücken verarbeitet werden.

Rhodochrosit: Diese rosig- und weißgebänderten Steine können zu schmückenden Gegenständen und Gemmen verarbeitet werden.

Sard: Dieser bräunlich rote Stein ist oft durchsichtig und weist fleckige Verfärbungen auf.

Sardonyx: Diese gebänderte Mischung aus Sard und Onyx wird für Schmuckstücke und Gemmen verwandt.

Spinell: Spinelle gibt es in Pink, Blau, Rot und als Sternstein. Am beliebtesten sind rote Spinelle, welche manchmal mit Rubinen verwechselt werden.

Tigerauge: Dieser golden und braun gestreifte Stein sieht in poliertem Zustand wie ein Katzenauge aus.

Topas: Diese durchsichtigen Edelsteine gibt es in vielen Farben. Sie können goldgelb, pink, grau, blau oder grün sein und sind fast immer facettiert, um in Schmuckfassungen eingesetzt zu werden.

Turmalin: Diese transparenten Steine können von blutroter, blauer oder brauner Farbe, wohl aber auch klar sein. Sie sind fast immer facettiert, um in Schmuck eingesetzt zu werden, insbesondere in Ringe und Halsketten.

Türkis: Dieser weitverbreitete Edelstein ist meisten leuchtend blau, manchmal aber auch grünlich blau. Aus Türkis werden Schmuckgegenstände, kleine Statuetten und Gemmen gefertigt.

Zirkon: Klare Varianten dieses Steins werden häufig mit Diamanten verwechselt, sind aber weicher und oft fehlerhaft. Zirkone können klar, grün, golden oder braun sein.

Zitrin: Dieser blassgelbe bis goldgelbe Stein ist eine Quarzart, aus der facettierte Edelsteine und schmückende Gegenstände erschaffen werden.

Edelsteine

Edelsteine sind die begehrtesten aller Steine. In der Regel sind sie facettiert und werden gern für hochwertigen Schmuck benutzt.

Diamant: Die beliebtesten Diamanten sind klar, können aber auch golden, blasspink, pink-rot, graugrün und sogar schwarz sein. Sie zählen zu den härtesten Mineralien - nur andere Diamanten können diese Edelsteine schneiden. Diese Edelsteine sind fast immer facettiert.

Rubine: Diese wunderbaren Edelsteine sind etwas weicher als Diamanten. Rubine gibt es in zahlreichen Rottönen. Sie sind oft facettiert, werden manchmal aber auch bearbeitet und poliert, um als Schmuckstücke zu dienen.

Saphir: Saphire sind von der Struktur her fast mit Rubinen identisch, aber nicht rot. Sie können viele Farben aufweisen, wobei blaue Saphire am meisten begehrt sind. Die teuersten Saphire sind Sternsaphire.

Smaragd: Diese wunderschönen grünen Steine sind selten makellos. Nur leuchtend grüne Exemplare sind wirklich frei von Defekten und Unreinheiten. Diese Edelsteine können zu dekorativen Gegenständen poliert werden, sind aber weitaus öfter zur Verwendung als Schmuck facettiert.

Schmuckstücke herstellen

Juwelen bestehen aus tragbaren Schmuckstücken, die meistens mit Edelsteinen geschmückt sind. Um den Preis eines einfachen Schmuckstücks mit einem einfachen Edelstein zu bestimmen, behandle das Schmuckstück als um eine Wertkategorie höher zur Preisbestimmung (5.000 GM plus 2W4 × 1.000 GM für einen Edelstein der Wertkategorie 6). Bei verzierten Schmuckstücken mit einer größeren Anzahl von Edelsteinen (in der Regel 2W6 Edelsteine einer Wertkategorie und 1 Edelstein der nächsthöheren Wertkategorie) bestimmst du die Wertkategorie des hochwertigsten Edelsteins im Gegenstand und den Preis, als wäre seine Wertkategorie um zwei Kategorien höher (25.000 GM plus 2W4 × 5.000 GM bei einem Edelstein der Wertkategorie 6).

Schmuckstücke ohne Edelsteine sind in der Regel im Falle von Kupfer- oder Silberschmuck 10 GM wert, 50 GM im Falle von Gold- oder Platinschmuck oder 100 GM im Falle von Mithral^[link876], Adamant^[link877] oder exotischeren Metallen.

Schmuck kann mittels eines Fertigkeitswurfs für Handwerk (Schmuck)^[link874] gegen einen SG entsprechend dem Edelstein mit der höchsten Wertkategorie angefertigt werden, erfordert im Gegensatz zu Edelsteinen aber die nötigen Rohmaterialien.

Kunstgegenstände

Ein Kunstgegenstand ist nicht aufgrund seiner Funktion von Wert, sondern aufgrund seiner Ästhetik oder der historischen, religiösen oder sentimentalen Bedeutung, die er für eine bestimmte Kultur besitzt. Die folgenden Tabellen führen Kunstgegenstände von Wert in traditionellen Fantasiekampagnen auf. In einigen Fällen repräsentiert der aufgeführte Preis nur den typischen Wert eines Gegenstandes - dieser kann im Einzelfall für einen Käufer deutlich höher sein, der seinen Ursprung kennt oder vielleicht ein Nachkomme des früheren Besitzers ist. Das Gemälde einer historischen Königin könnte in einem Heimatland einen anständigen Preis erzielen, wobei ein Vertreter der Königsfamilie selbst aber deutlich mehr bezahlen könnte. Ein silberne Babyrassel wäre einem reichen Händler vielleicht einen gewissen Betrag wert, der nach einer Kuriosität oder einem Spielzeug für seinen Sohn sucht, während ein Historiker möglicherweise Hinweise daran findet, dass sie seinem jungen Prinzen gehört hat, welcher bei einem Nachfolgekrieg getötet wurde, und einen höheren Preis zu zahlen bereit wäre. Auf diese Weise können Kunstgegenstände leicht als Abenteuerauf hänger genutzt werden.

Die folgende Auf listung ist nur eine Reihe von Beispielen für diese Gegenstandskategorie. Du kannst frei die Form oder das Wesen eines Gegenstandes verändern, um gefundene Dinge einzigartiger zu gestalten oder besser an die Kampagne anzupassen. Ein goldenes Schachspiel kann auch ein anderes Brettspiel sein oder ein Satz Soldaten, mit denen ein Prinz Krieg spielt. Das Gemälde einer Prinzessin könnte ebenso gut das Bild eines reichen Händlers, eines religiösen Führers oder eines geschätzten Künstlers sein. Ein Kamm kann eine Haarbürste sein, eine Schale ein Teller, ein Kelch ein Pokal usw. sein. Wenn du Gegenstände derart variierst, denke an die unterschiedlichen Völker, Religionen und Nationen deiner Hintergrundwelt, um an Inspirationen zu gelangen: Ein Kamm könnte eine zwergische Bartklemme sein, ein heiliges Symbol könnte das Zeichen eines ketzerischen Kultes sein und eine Löwenstatue könnte auch die Statue eines Bären sein, wie er auf der Landesf lagge abgebildet ist.

Kunstgegenstände können in der Regel zu ihrem Grundpreis erworben und verkauft werden. Manchmal werden sie sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Tabelle: Zufällig bestimmte Kunstgegenstände

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