Grauer Paladin (Paladin-Archetyp)


Graue Paladine mussten erkennen, dass ein strenger Ehrenkodex ihre Optionen in einer Welt voller Intrigen stark einschränkt. Dass sie vom normalen Paladinkodex abweichen, schwächt sie, dennoch konnten sie irgendwie einen Weg finden, ihre Fähigkeiten und Kräfte nicht gänzlich zu verlieren.

Gesinnung: Ein Grauer Paladin kann von rechtschaffen guter, rechtschaffen neutraler oder neutral guter Gesinnung sein, muss aber immer noch einer rechtschaffen guten, neutral guten oder rechtschaffen neutralen Gottheit folgen. Dies modifiziert die Gesinnungsbeschränkungen des Paladins.

Klassenfertigkeiten: Ein Grauer Paladin fügt Bluffen, Einschüchtern und Verkleiden der Liste seiner Klassenfertigkeiten hinzu.
Dies modifiziert die Klassenfertigkeiten des Paladins.

Geschwächte Würde: Der gelockerte Kodex eines Grauen Paladins schwächt seine Verbindung zu der Macht, die ihm seine Paladinfähigkeiten verleiht. Er erlangt seine erste Anwendung von Böses niederstrecken erst mit der 2. Stufe, weitere Anwendungen von Böses niederstrecken aber gemäß der Paladin-Progressionstabelle im Grundregelwerk. Er erhält aber niemals die Klassenmerkmale Aura des Guten und Göttliche Würde. Seine Aura des Mutes macht ihn nicht gegen Furcht immun, seine Aura der Entschlossenheit nicht gegen Bezauberungen und seine Aura der Rechtschaffenheit nicht gegen Zwangseffekte.
Diese Fähigkeit modifiziert Böses niederstrecken, Aura des Mutes, Aura der Entschlossenheit und Aura der Rechtschaffenheit, zudem ersetzt sie Aura des Guten und Göttliche Würde.

Verhaltenskodex: Ein Grauer Paladin muss von rechtschaffen guter, rechtschaffen neutraler oder neutral guter Gesinnung sein. Sollte er jemals willentlich eine böse Tat vollbringen, z.B. einen Zauber der Kategorie Böse wirken, so verliert er ausgenommen dem Umgang mit Waffen und Rüstungen alle Klassenmerkmale. Er soll stets ehrenvoll handeln und die Gebote seines Glaubens wahren. Gelingt ihm dies nicht, ist dies kein Verstoß gegen seinen Kodex und von bösen Handlungen abgesehen, kann er alles tun, dass er als nötig erachtet, um der Sache der Ordnung und des Guten zu dienen.
Diese Fähigkeit ersetzt den Verhaltenskodex des Paladins und damit verbundene Fähigkeiten und modifiziert den Abschnitt zu Ehemaligen Paladinen.

Verbesserte Gesundheit (AF): Mit der 3. Stufe erlangt ein Grauer Paladin Widerstandskräfte gegen Gifte. Er erhält einen heiligen Bonus von +4 auf alle Rettungswürfe gegen Gifte und Krankheiten.
Diese Fähigkeit ersetzt Göttliche Gesundheit.

Gegner niederstrecken (ÜF): Ab der 4. Stufe kann ein Grauer Paladin zwei Anwendungen von Böses niederstrecken nutzen, um eine nicht gute, aber auch nicht böse Kreatur niederzustrecken und die vollen Vorteile von Böses niederstrecken zu Erlangen. Der Graue Paladin muss wahrhaftig glauben, dass die niedergestreckte Kreatur ein Feind der Sache des Guten ist. Selbst wenn es sich bei dem Ziel um einen Externaren, Untoten oder Drachen handeln sollte, addiert der Paladin aber keinen erhöhten Schaden auf seinen ersten Angriff.
Diese Fähigkeit ersetzt Positive Energie fokussieren und modifiziert Böses niederstrecken.

Aura der Subtilität (ÜF, ZF): Mit der 11. Stufe lernt ein Grauer Paladin, sich vor Erkenntnismagie zu schützen. Er und seine maximal 3 m entfernten Verbündeten erhalten einen Moralbonus von +4 auf Rettungswürfe gegen Effekte der Erkenntnismagie. Ferner müssen Zauberwirker, welche Erkenntnismagie auf den Grauen Paladin oder seine ihm nahen Verbündeten nutzen, einen Wurf auf die Zauberstufe so ablegen, als stünden der Graue Paladin und seine Verbündeten unter Unauffindbarkeit (Zauberstufe entspricht der Paladinstufe des Grauen Paladins). Diese Fähigkeit funktioniert nur, wenn der Graue Paladin bei Bewusstsein ist und wenn er schläft, nicht aber wenn er aus anderen Gründen die Zustände Bewusstlos oder Tot hat.
Diese Fähigkeit ersetzt Aura der Gerechtigkeit.