Freiheitsgärtner (Schurken-Archetyp)


Die Gärtner kümmern sich um Aufgaben, die viele andere Angehörigen des Freiheits-Netzwerkes als widerwärtig einstufen. Ihr Fokus liegt nicht darauf, Sklaven zu befreien. Stattdessen kämpfen sie gegen die Sklaverei, indem sie sie an der Wurzel packen. Sie schätzen den korrekten Moment ab, um aus den Schatten zuzuschlagen und Sklavenhändler wie -halter auszuradieren. Freiheitsgärtner wissen, dass für jeden heute befreiten Sklaven ein anderer morgen in Fesseln gelegt wird – jedenfalls bis alle tot sind, die aus dem Sklavenhandel und der -haltung Gewinne erzielen. Dieser Zynismus sorgt dafür, dass sie jeden als Ziel betrachten, der Sklaven auf der Welt hält oder verkauft. Die meisten Gärtner sind Halblinge, allerdings ist dieser Teil des Netzwerkes zugleich vielfältiger als die meisten anderen – jedem, der die Sklaverei hasst und sich auf Kampfkönnen und Heimlichkeit versteht, steht die Mitgliedschaft offen. Die Gärtner nutzen Kampfmethoden, die viele für fragwürdig halten, z.B. indem sie Gift einsetzen oder gezielte tödliche Schläge anbringen, statt Gegner nur außer Gefecht zu setzen. Das Freiheits-Netzwerk nimmt niemals wissentlich böse Mitglieder auf, allerdings sind nur wenige Gärtner von guter Gesinnung; die meisten sind Chaotisch Neutral, da ihre Methoden im Kampf gegen die Sklaverei sie in moralische und ethische Grauzonen zwingen. Andererseits sind auch nur wenige von böser Gesinnung – diese verbergen ihre fehlenden Moralvorstellungen und ihre Neigung zur Grausamkeit nach Kräften, um ihre Position und Mitgliedschaft im Netzwerk zu erhalten, da sie die Sklaverei ebenso hassen. Wird die böse Gesinnung eines Gärtners entdeckt, wird er in der Regel aus der Gruppe ausgeschlossen. Die meisten führen ihren Kampf gegen die Sklaverei aber auch dann noch weiter.

Gift einsetzen (AF): Ein Freiheitsgärtner ist in der Verwendung von Giften ausgebildet und kann sich nicht versehentlich vergiften, wenn er Gift auf eine Waffe aufträgt.
Dies ersetzt Fallen finden.

Freiheitsernte (AF): Ein Freiheitsgärtner kann als Standard-Aktion bis zu 3 + CH-Modifikator Verbündete zum Teil seiner Freiheitsernte bestimmen. Diese dürfen sich nicht weiter als 9 m von ihm entfernen, um in den Genuss seiner anderen Klassenmerkmale zu kommen. Dabei ist es unerheblich ob die Quelle dieser auf die „Ernte“ einwirkenden Fähigkeiten Stufen als Freiheitsgärtner sind oder sie z.B. dem Archetyp des Freiheitsernters oder -sammlers entwachsen. Sollten sie diese Reichweite verlassen, muss der Freiheitsgärtner sie erneut zum Teil seiner Ernte bestimmen.

Umtopfen (AF): Mit der 4. Stufe gilt ein Freiheitsgärtner als einen Gegner in die Zange nehmend, wenn dieser Gegner von wenigstens zwei Angehörigen seiner Ernte bedroht wird, egal wie diese sich positionieren.
Dies ersetzt Reflexbewegung und den Schurkentrick, den ein Schurke mit der 4. Stufe erhalten würde.

Bewässern (AF): Mit der 8. Stufe kann der Gärtner 3 Runden in Folge jede Runde eine Standard-Aktion aufwenden, um ein Ziel zu studieren. Führt er sodann einen Hinterhältigen Angriff mit einer Nahkampfwaffe aus und verursacht Schaden, kann er wählen, das Ziel zu lähmen oder zu töten. Der Todesangriff scheitert, sollte das Ziel den Gärtner bemerken oder als Feind erkennen. Ansonsten steht dem Ziel ein Zähigkeitswurf gegen SG 10 + ½ Schurkenstufe + Intelligenzmodifikator des Gärtners zu; scheitert ihm dieser Rettungswurf gegen den Todesangriff, stirbt es. Scheitert ihm dieser Rettungswurf gegen den Lähmungsangriff, erhält das Opfer für 1W6 Runden + 1 Runde pro 2 Schurkenstufen des Freiheitsgärtner den Zustand Hilflos und wird handlungsunfähig. Gelingt dagegen der Rettungswurf, fügt der Angriff den normalen Hinterhältigen Schaden zu. Sobald der Gärtner sein Ziel 3 Runden lang studiert hat, muss der Angriff binnen der nächsten 3 Runden erfolgen. Der Gärtner kann diese Fähigkeit ein Mal am Tag einsetzen plus jeweils ein weiteres Mal am Tag mit der 12., 16. und 20 Stufe.
Dies ersetzt Verbesserte Reflexbewegung.